Reise
   13 Jahre
Foto: Andreas Hack

Auf Safari im Dezember

In Südafrika ist gerade Sommer. Klingt für uns Deutsche momentan schon fast unverschämt verführerisch. Hier ist es kalt. Es ist dunkel. Es ist Dezember.

Nicht jeder freut sich da auf weihnachtliche Kuschelei mit Glühwein, viele packt da eher der Fluchtinstinkt.

Warum also nicht ab in den Süden?

Südafrika ist für den Winterflüchtling das ideale Urlaubsland. Und es sind nicht nur die sommerlichen Temperaturen, die das Land für den schwulen Urlauber interes sant machen, wie Andreas Hack von Pink Elephant Safaris ausführt, einem Unternehmen, das speziell für Schwule ausge richtete Urlaube anbietet. Nach dem Ende der Apartheid wurde in Südafrika einer der jüngsten und damit auch modernsten Verfassungen der Welt erlassen; die Rechte gleichgeschlechtlich Liebender wurden hier schon früh integriert. Das zeigt heute Wirkung: Kapstadt ist eine der größten Auswanderungsstädte für deutsche Schwule geworden, direkt hinter Mallorca und noch vor Florida.

Das Mother City Queer Project

Auch die schwule Szene hat davon profitiert. Nicht nur gibt es in dieser stark europäisch geprägten Stadt zahlreiche Ausgeh- und Cruisingmöglichkeiten, auch zwei Straßenfeste finden über das Jahr verteilt statt: Das Mother City Queer Project, eine Art schwuler Mardi Gras, und der Christopher Street Day, welcher – ein Traum für CSD-Touristen – im südafrikanischen Sommer stattfindet, also am 6. März. Auch die Unterbringung bleibt in der Familie: Mittlerweile gibt es in Südafrika eine große Kette an gay- und gayfriendly Unterbringungen.

Doch nicht nur das schwule Leben in Südafrika ist eine Reise wert. Der Tipp für jeden Urlauber: Safari. Mit Löwen, Elefanten und Pavianen quasi auf Tuchfühlung zu gehen, ist für den deutschen Urlauber im Alltag ja sonst ein seltenes Erlebnis. Und für alle, die das afrikanische Tierreich pur erleben möchten, hat Pink Safari ein besonderes Angebot: Eine Nacht in der Wildnis, allein auf einer Plattform 4 Meter über dem Boden. „Aber“, lacht Andreas Hack, „das ist nichts für Anfänger.

Pink Safari ist gut ausgerichtet

Überhaupt ist Pink Safari gut auf die Wünsche ihrer schwulen Kundschaft ausge richtet. So informieren die Veranstalter die Interessenten nicht nur über kultu relle Angebote, auch über Cruisingplätze wird gerne Auskunft gegeben. „Natürlich klären wir auch im Vorfeld über die HIV-Problematik in Südafrika auf.“ Über 20 Prozent der Bevölkerung sind in Südafrika infiziert, das Land belegt damit in der Statistik weltweit einen der vorderen Plätze,.

Viele Afrika-Urlauber machen sich vor An tritt der Reise auch Sorgen über die hohe Kriminalität und ihre eigene Sicherheit. Hier kann Hack jeden beruhigen. „Ich bin in Südafrika bisher erst viermal überfallen worden. Dreimal von Pavianen und einmal von Meerkatzen“, erzählt er lachend. „Die waren ganz wild auf unsere Vorräte.“

Für alle, die dem Winter entfliehen wollen und die Mischung aus Abenteuer und Szenevielfalt erkunden möchten: Südafrika wartet! 

Weitere Infos unter:
http://www.pink-elephant-safaris.de

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