George Michael vs. Ultrachristen
Der britische Sänger nimmt US-Fundis auseinander, die ihm den Tod gewünscht hatten.
Nix Hölle!
Krankenhaus statt Konzerttournee: Von Ende November an musste sich George Michael in Wien von einer schweren Lungenentzündung erholen, rechtzeitig vor Weihnachten konnte Michael die Heimreise nach London antreten. Drei Wochen lang sei sein Zustand lebensbedrohlich gewesen, so der zu Beginn der Achtziger mit Wham! populär gewordene Musiker. Der sichtbar abgemagerte und noch atemlose Michael deutete am 23. Dezember in einer emotionalen Pressekonferenz vor seinem Haus an, dass er sich einem Luftröhrenschnitt unterziehen musste und im Koma gelegen hatte. Seine Karriere wolle er aber unbedingt fortsetzen.
Mittlerweile scheint die Kampfgeist des 48-Jährigen wieder erwacht zu sein. Auf Twitter nahm er sich die Christians For A Moral America zur Brust. Die religiösen Fundis sahen Michael Ende November schon „auf dem Totenbett“. Es sei "schon fast symbolträchtig, dass nachdem es fast genau 20 Jahre nach Freddie Mercurys AIDS-Tod ein weiterer berühmter Homosexueller dieser Krankheit erliegen könnte. Wir beten, dass George Michael in seinen letzten Tagen Erlösung durch Christus gefunden hat, sonst wird er für seinen reuelosen Lebensstil in der Hölle bezahlen."
Nichts da, tweetete George Michael am 3. Januar in die virtuelle Welt hinaus. Bei allem Respekt für die vielen gutherzigen und generösen Christen auf der Welt, diese Gruppe bestünde aus „Totally f**ked up c**ksucking b***ards“, allerdings von der falschen Sorte. „Oh mein GOTT, das war gut … mir muss es wohl BESSER gehen! Ok, ich gebs zu, ich hab ein paar Gläser Wein intus … das Leben ist GROSSARTIG!“
"Symphonica: The Orchestral Tour" (PR-Foto) hatte ihn im letzten Herbst bereits durch Deutschland geführt, die durch die Krankheit ausgefallenen Konzerte sollen im Frühling nachgeholt werden.
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