Foto: Claus Fleissner

Gegen Homophobie

Eine fast spontan organisierte Aktion auf der Frankfurter Hauptwache symbolisierte den "Internationalen Tag gegen Homophobie": knapp 250 Männer und Frauen hielten Händchen gegen Homofeindlichkeit.

Ein Zeichen setzen

Seit 2005 ist der 17. Mai offiziell der Internationale Tag gegen Homophobie, im Englischen kurz IDAHO (International Day Against Homophobia). Dass dieses Datum gewählt wurde, ist keinesfalls ein Zufall, denn am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von der Liste der Krankheiten gestrichen.

Um in Frankfurt ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen, hat Jens Christoph Parker, Jugenddelegierter der UN Vollversammlung 2010, mit der Aktion "Same Sex Handholding" eine Aktion im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand genommen: Mit demonstrativem "Händchenhalten" von Männern mit Männern und Frauen mit Frauen sollte die Aktion zeigen, dass gleichgeschlechtliche Paare zum Stadtbild gehören. Jeder von uns hatte sicher aber schon mal eine Situation, in der man doch die Hand des/der Anderen loslässt um nicht aufzufallen – und sei es nachts auf der Zeil. Aber ist das der richtige Weg?

Aufruf über Facebook

Dem hauptsächlich über Facebook angekündigten Aufruf  zum "Same Sex Handholding" folgten trotz Regens knapp 300 Leute, die mitten auf der Hauptwache Hand in Hand gegen Diskriminierung standen. Ein großer Erfolg für Jens, der sich bei allen Teilnehmern bedankte und dazu aufrief, nicht nur an diesem Tag, sondern immer und permanent gegen Homophobie anzugehen und sich zu zeigen.
Auch anderenorts wurde gegen Homophobie demonstriert: In vielen Städten wie Hamburg oder Dresden schlossen sich Menschen einer vom LSVD angeregten Aktion an und ließen bunte Luftballons in den Himmel steigen. In Berlin fand ein öffentliches Kiss-In statt.

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