Foto: "J'ai tue ma mére"

Exground on Screen

Das Wiesbadener "Exground on Screen"-Festival ist eines der bedeutendsten Independent-Filmfestivals Deutschlands. Unter den 220 Lang- und Kurzfilmen gibt es auch Filme mit Gay-Interest.

Wunderkind Xaver Dolon

Mit gleich zwei Filmen ist der gerade mal 21-jährige kanadische Regisseur und Schauspieler Xaver Dolan am Start. Sein Debütfilm "J'ai tue ma mére" ("I killed my mother") gewann 2009 neben drei "Quinzaine"-Preisen beim Filmfestival in Cannes auch elf weitere internationale Auszeichnungen. Dem rebellischen Hubert geht's eigentlich super: gerade 17 geworden plant er für seine eigene erste Wohnung und hat einen tollen Freund. Das einzige, wofür er sich schämt, ist seine Mutter, die in seinen Augen einen unglaublich schlechten Geschmack hat. Hubert behauptet deswegen in der Schule, seine Mutter sei tot. Xaver Dolan ist hier Regisseur, Drehbuchautor und Hauptsdarsteller und inszeniert mit scharfzüngigen Dialogen, Humor und provozierender Bissigkeit.

Auch in seinem zweiten Spielfilm "Les Amours Imaginaires" ("Heartbeats") spielen verzwickte Beziehungen eine die Hauptrolle: als die besten Freunde Francis und Mary eines Nachts den goldgelockten Nick kennen lernen, verlieben sich beide in den hübschen Jungen und schlittern immer tiefer in einen Strudel aus unerfüllten Sehnsüchten. Ein gemeinsamer Ausflug auf Land soll eine Entscheidung bringen. Die begehrte Hauptrolle hat Delon hier nicht übernommen, aber als Francis ist er auch hier vor der Kamera zu sehen.

"J’ai tue ma mére" ("I killed my mother"), So, 14.11., 15 Uhr
"Les Amours Imaginaires" ("Heartbeats"), Do, 18.11., 20 Uhr
beides in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, Wiesbaden

 
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