Kommunalwahlen Frankfurt

Mit kommunalpolitischem Zündstoff ist es in Frankfurt ein bisschen wie ein Wahlplakatentwurf der Grünen: es zeigt eine freie (in diesem speziellen Fall grüne) Fläche. Auch homopolitisch herrscht da wenig Konfliktpotenzial. Wir haben uns daher auf die Suche nach schwulen und lesbischen VertreterInnen der Parteien gemacht, um ihre Visionen eines urbanen Frankfurt, auch unter homopolitischen Gesichtspunkten zu erfahren. Erfreulich ist, dass in fast allen Parteien Schwule oder Lesben für den Römer kandidieren. Lediglich die CDU hat keinen geouteten Frankfurter Kandidaten; unsere Anfrage wurde zwar an die Fraktion weitergeleitet, die Antworten standen bei Redaktionsschluss leider noch aus. Auch im Parteiprogramm der CDU findet sich kein Abschnitt, der sich mit Schwulen oder Lesben auseinandersetzt. Alexander Schart von der LSU meint dazu: "Es ist in der letzten Legislatur sehr deutlich geworden, dass die Frankfurter CDU sich für lesbisch/schwule Belange interessiert und einsetzt. Die meisten wollen doch als Bürger wahrgenommen werden, mit Ansprüchen an Arbeitsplätze, Sicherheit, Verkehr, Wohnraum, Familienförderung etc. Insofern fühlen sich alle von uns in diesem Programm angesprochen!" Spannend wäre gewesen, wie die CDU insbesondere den Punkt "Familienförderung" im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Paaren sehen. Detaillierter gehen die anderen Parteien mit den Homo-Belangen um.

Zuletzt engagierten sich die Grünen Stadtverordneten Manuel Stock und Stefan Majer bei jüngsten Vorfälle der Klappenrazzien des Ordnungsamts (gab berichtete), die bei allen Kandidaten auf Unverständnis stießen.

Im folgenden die Antworten von Manuel Stock (Die Grünen), Jürgen Gasper (SPD), Konstantinos Holzer, FDP, Achim Kessler, Die Linke

 
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