My Normal

Manchmal haben Mütter mit ihren Weisheiten doch recht: Zu diesem Schluss kommt die junge Natalie, die nach eigenen Angaben zwar glücklich, aber auf der Suche nach sich selbst ist. "Das wichtigste ist, die eigenen Leidenschaften zu erkennen, um seinen Platz in der Welt zu finden", weiß die Mutter.

Bis Natalie kapiert, was das für sie bedeutet, braucht der Film etwas länger als eine Stunde. Und die ist unterhaltsam-bunt gefüllt: Natalie arbeitet als Edel-Callgirl in einem Dominastudio und triezt mit ihren lesbischen Kolleginnen Männer mit bizarren Machtspielchen. Insgeheim träumt sie von einer Karriere als Drehbuchautorin. Als sie in einem Lesbenclub die heiße Jasmine aufreißt, entwickelt sich eine Affäre - bis Jasmine merkt, dass sie ein echtes Problem mit dem Job ihrer Freundin hat und sie vor die Wahl stellt. Nun liegt es an Natalie, Prioritäten zu setzen - und sie kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis!

Regisseur Irving Schwartz hat seine Story mit übercoolen Hochglanzlesben und lässigen Drogendealern glamourös in Szene gesetzt - gegen Natalie und ihre Freundinnen wirkt "The L-Word" wie "Lindenstraße".
Obwohl "My Normal" fern jeglicher Coming-Out-Problematik ist, geht es letztendlich ums "Coming-of-Age", ums Erwachsenwerden und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Vielleicht nicht sehr realistisch, aber amüsant, überdreht und sexy!

"My Normal" (USA 2010), OmU, Regie: Irving Schwartz, u.a. mit Nicole LaLiberte, Ty Jones, Dawn Noel Pignuola.
L-Filmnacht am Fr, 29.4. im Cinemaxx Mannheim (20:15 Uhr) und Cinemaxx Stuttgart (21 Uhr) und Doppelvorstellung am Sa, 30.4. im LSKH Frankfurt (19 Uhr + 21 Uhr)

 
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