Gesellschaft
   10 Jahre
Foto: C1 Financial Inc.

Bankchef in den USA outet sich

Zum ersten Mal hat sich in den USA der Chef einer börsennotierten Bank als schwul geoutet: Trevor Burgess, CEO der C1 Financial Inc. aus St. Petersburg (Florida), nutzte die Gelegenheit des Börsengangs für seine Erklärung. Der frühere Investmentbanker hatte die C1 im Jahr 2009 gemeinsam mit drei anderen Investoren gegründet. Als Anteilseigner muss er also nicht befürchten, wegen des Outings gefeuert zu werden, wie es vielleicht einem reinen Manager hätte passieren können.

Das öffentliche Coming-out von Trevor Burgess spiegelt deutlich wider, wie stark sich die Diversity-Politik auch an der Wall Street durchgesetzt hat. Selbst vermeintlich konservative Firmen aus dem Finanzsektor wollen die besten Talente aus dem LGBT-Sektor rekrutieren und werben mit ihrer Antidiskriminierungspolitik und den Gesundheitsleistungen für gleichgeschlechtliche Lebenspartner ihrer Angestellten. Deshalb bekam Burgess auch gleich Glückwünsche von der Konkurrenz: Irene Dorner, CEO der HBSC Bank, verwies darauf, dass geoutete Führungskräfte produktiver sind. Man selbst sein zu dürfen, so Jacques Brand, CEO der Deutschen Bank in Nordamerika, sei grundlegend für den individuellen Erfolg.

 
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