Kultur
   10 Jahre
Fotos: Universal, Sony Music (2), Edel Records

4 Pop-Diven – 4 Weihnachtsalben

2013 ist anscheinend das Jahr der Weihnachtsalben. Vier international bekannte Pop-Diven haben jeweils eins veröffentlicht: Kelly Clarkson, Mary J. Blige, Leona Lewis und Kim Wilde. Wir sagen euch, welches sich davon lohnt.

„Mary J. Blige – A Mary Christmas“ ist das wohl klassischste Weihnachtsalbum aus dieser Reihe. Produzent David Foster ist seit Jahrzehnten bekannt für seine opulenten und klassisch fundierten Produktionen. Mit Mary J. Blige kreierte er ein sehr stimmungsvolles und melancholisches Werk, bei dem hauptsächlich Klassiker des Festrepertoires wie „Little drummer boy“, „When you wish upon a star (feat. Barbra Streisand)“ oder „Rudolph, the rednosed reindeer“ gecovert werden. Marys warme und soulige Stimme umgarnt die Musik wie das Knistern im Kaminfeuer. Und genau für diese ruhigen Stunden bei Kakao und Glühwein ist die Platte geeignet.

Kelly Clarkson liefert mit „Wrapped in Red“ die poppigste Kollektion ab. Mit der Single „Underneath the tree“ (komponiert mit Erfolgsproduzent Greg Kurstin) gelingt ihr ein Anwärter für die Ablöse vom Mariah-Dauerbrenner „All I want for Christmas is you“. Die Mischung aus brandneuen Christmas-Pop-Songs und Klassikern wie „Silent night“ oder „Baby it’s cold outside“ ist perfekt gelungen und ist definitiv das Weihnachts-Album-Highlight der Saison.

UK-Superstar Leona Lewis legt mit „Christmas, with Love“ ihr Weihnachtsalbum auf die Ladentheke. Man mag vermuten, dass die schlechten Verkaufszahlen der letzten Jahre sie dazu getrieben haben, aber zusammen mit Kylie- und Spice-Girls-Produzent Richard Stannard gelingt auch ihr eine wundervoll kitschig-poppige erste Single „One more sleep“ zum Album. Auch sie entschied sich für eine Mischung aus Traditionals und neuem Material. Besonders zu empfehlen ist ihre Version von „Ave Maria“ – Maria Callas wäre bei der Stimmpower neidisch geworden.

Die 80er-Ikone Kim Wilde stellt trotz ihrer langen Karriere erstmals ein Weihnachtsalbum vor. „Wilde Winter Songbook“ ist auch eine Kombination aus neuen Songs und traditionellen Liedern. Generations-Kollege Rick Astley singt beispielsweise mit ihr eine fabelhafte Version von „Winter Wonderland“ und eine weitere 80er Legende muss auch ran: Mit Nik Kershaw trällert sie „Rockin’ around the Christmas tree“. Insgesamt unspektakulärer als die drei Konkurrenz-Alben, aber trotzdem ergreifend.

Mit dieser Ausbeute wird es zumindest musikalisch dieses Weihnachten nicht langweilig!

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