Kultur
   9 Jahre
Foto: Pro-Fun Media

An den Darstellern kann man Freude haben

Earlene (Ashleigh Sumner) hat die Nase voll von ihrem Leben. Sie leiht sich von Freunden Geld und macht sich auf zur Westküste. Dort lernt sie den langhaarigen Skater Bruno (Miles Szanto) aus Australien kennen, der sein Lebensmotto auf sein Board geklebt hat: „Erfahrung = Fehler“. In diesem Sinne ist er ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Am Ende einer gemeinsamen Nacht – in der es freilich nicht zu Sex kommt – müssen die beiden Hals über Kopf aus seiner Bude flüchten. Es stellt sich heraus, dass Bruno als illegaler Couchsurfer lebt. Doch Earlene ist von diesem aufregenden Leben so fasziniert, dass sie sich schnell darauf einlässt. Zwei Seelenverwandte haben sich gefunden.

Es beginnt nun ein Roadmovie mit der Fahrt nach Las Vegas. In einem Motel treffen sie auf den geilen blonden Billy (Barrett Crake), der keine Scheu hat, beide anzubaggern. Als die Polizei dort Earlenes Auto findet, hauen sie alle drei ab – in einem Auto, dass auch Billy gar nicht gehört: „Ich stehle, Männer und Frauen, Autos und Herzen.“ Doch sie bleiben mitten in der Halbwüste liegen und erreichen glücklich eine Minisiedlung von Outlaws im Nirwana, eine ungewöhnliche Ansammlung verschiedenster sexueller Orientierungen. Und damit auch endlich die Gelegenheit für die Hauptdarsteller, ihre Erfüllung zu finden.

Der Film von Simon Savory ist ein unterhaltsames Roadmovie. Mehrfach gibt es Anspielungen auf den Klassiker „Thelma & Louise“. Allerdings ist diese Geschichte ganz anders, nicht so gewalttätig, sondern nur kleinkriminell, Bruno und Earlene bleiben letztlich auf ihrem Selbstfindungstrip. Und natürlich spielt auch Brad Pitt nicht mit, doch an diesen Darstellern kann man ebenso seine Freude haben. Eine weitere Skurrilität am Rande: Simon Savory hat den Film dem ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy gewidmet.

Bruno and Earlene go to Vegas, USA/GB/FRA 2013, Regie: Simon Savory, mit Miles Szanto, Ashleigh Sumner, Barrett Crake, Ross William Wild, Phillip Evelyn, Clarissa Thibeaux, Barbie-Q, 91 Min., OmU, FSK 12, Vertrieb: Pro-Fun Media

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