Hörspiel Positiv
Darius hat Liebeskummer, weil sein Freund ihn betrogen hat. Nach reichlich Alkoholkonsum landet er mit einem Unbekannten im Darkroom und hat ungeschützten Sex. Was für Darius ein einmaliger „Ausrutscher“ war, entwickelt sich langsam aber sicher zum Albtraum, denn kurz darauf zeigen sich Symptome einer Grippe, die sich auch als mögliche Anzeichen einer HIV-Neuinfektion interpretieren lassen.
HIV-Test beim Gesundheitsamt
Darius entschließt sich dazu, einen anonymen HIV-Test beim Gesundheitsamt durchführen zu lassen. Nun beginnt für ihn das bange Warten auf das Testergebnis. Unterstützung erfährt er in dieser schweren Zeit durch seinen besten Freund, der ihn zu den Tests begleitet und bei sich aufnimmt.
Die Geschichte von Darius entstammt der Idee von Marcel Kubik aus Recklinghausen, der nicht nur das Skript zum Hörspiel entwickelt hat, sondern auch die Rolle von Darius’ bestem Freund spricht. Mithilfe des Hörspiels wollte der 30-jährige Erzieher in erster Linie „zeigen, was eine HIV-Neuinfektion für die Betroffenen bedeutet“, erzählt er. „Auf diesen liegt nach wie vor eine große Last und die Zeit zwischen dem Test und dem Testergebnis ist geprägt von großer Angst vor Ablehnung durch die Mitmenschen.“ Dass im Hörspiel der Protagonist so sehr von seinem besten Freund unterstützt wird, sei sicher der Idealfall, so Marcel.
Aufklärung
Ihm ging es bei der Entwicklung des Stücks (das von der ersten Idee bis hin zum fertigen Schnitt ein halbes Jahr in Anspruch nahm) auch um Aufklärung zu Ansteckungswegen und Risiken. „Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass es leider immer noch zu viele Menschen in der Szene gibt, die unvorsichtig mit ihrer Gesundheit umgehen. Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten heute viel besser sind als früher, ist es für die Betroffenen immer noch ein Schock, wenn sie erfahren, dass sie sich mit HIV infiziert haben und ein Leben lang Medikamente nehmen müssen.“
Im Hörspiel ordnet Darius dank ärztlicher Behandlung und einer Selbsthilfegruppe sein Leben neu. Wie auch in der Realität ist letztlich die Unterstützung und Akzeptanz seines Umfeldes entscheidend, dass der Protagonist doch noch ein Happy End erleben darf.
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