Kultur
   8 Jahre
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Schwul-lesbische TV-Highlights, 5.9. - 11.9.16

Das beste der aktuellen Fernsehwoche - gefiltert durch die schwul-lesbische Brille

(Um zu den anderen Wochentagen zu kommen, klickt bitte unten auf die Felder 1-6)
 

Mo, 5.9., 19:25 – 19:45 Uhr, Sat.1 GOLD
K 11 – Kommissare im Einsatz: Das verkaufte Kind (Serie, D 2007)

Eine lesbische Frau wird erstochen. Die Obduktion ergibt: Sie hat vor längerer Zeit ein Baby entbunden. Ihre Lebensgefährtin weiß angeblich nichts davon. Auch der frühere Arzt der Toten bestreitet, dass sie jemals schwanger war. Dann erschießt sich die Frau des Arztes. Das Unfassbare: Sie brachte nie ein Kind zur Welt, dennoch haben sie und ihr Mann einen Sohn.

 

Mo, 5.9., 22:15 – 0 Uhr, ZDF
The Night Manager (2) (Serie, GB/USA 2016)

Nach der fingierten Entführung des kleinen Sohnes von Waffendealer Richard Roper gelingt es Undercover-Agent Pine, das Vertrauen seines Gegners zu gewinnen. Misstrauisch beäugt wird er allerdings von Ropers rechter Hand, Major Corkoran, der dem Neuankömmling nicht über den Weg traut. Zumal die schöne Freundin des Bosses auch ein Auge auf den attraktiven Briten geworfen hat. Agententhriller nach John le Carré. Mallorca: Bei einer fingierten Entführung von Ropers kleinem Sohn Daniel gelingt es Jonathan Pine, wie aus dem Nichts als Retter aufzutauchen. Doch die Aktion läuft nicht ganz nach Plan: Pine wird schwer verletzt und von dem Waffenhändler in dessen mallorquinischem Anwesen aufgenommen. Roper kümmert sich um die ärztliche Versorgung des vermeintlichen Lebensretters seines Sohnes.

Der schwule Major Lance Corkoran (Tom Hollander), einer von Ropers engsten Vertrauten, bleibt jedoch misstrauisch gegenüber dem Neuankömmling. Er lässt nichts unversucht, alles über Pines Vorleben herauszufinden. Angela Burr (Olivia Colman) hat alle Hände voll zu tun, die Spuren zu den Verbindungen zwischen ihr und Pine zu verwischen.

 

Di, 6.9., 20:45 – 21:15 Uhr, ProSieben
Die Simpsons: Der glamouröse Godfrey (Zeichentrickserie, USA 2013)

Als Homer in Grampas altem Lagerraum lauter Frauenkleider, Perücken und Magazine mit muskelbepackten Männern findet, folgern er und Marge, dass Grampa schwul ist. Sie konfrontieren ihn mit ihrer Vermutung, doch Grampa streitet alles ab. Er erzählt ihnen, dass er früher Profi-Wrestler war und als Glamouröser Godfrey aufgetreten ist.

 

Di, 6.9., 22:25 – 0:05 Uhr, 3sat
Der Kreis (Dokumentation, CH 2013)

Zürich, 1958: Der schüchterne Lehrer Ernst Ostertag wird Mitglied der Schweizer Schwulenorganisation „Der Kreis“. Dort lernt er den Travestie-Star Röbi Rapp kennen – und lieben. Das ist der Anfang einer Liebesbeziehung, die ein ganzes Leben lang halten wird. Während Röbi als Coiffeur arbeitet und für den nächsten Ball probt, fiebert Ernst seiner Festanstellung am Mädchengymnasium „Hohe Promenade“ entgegen. Dabei muss sich Ernst zwischen seiner bürgerlichen Existenz und dem Bekenntnis zur Homosexualität entscheiden, für Röbi geht es um die erste seriöse Liebesbeziehung. Doch plötzlich erschüttern zwei Morde im Schwulenmilieu die Stadt. Innerhalb kurzer Zeit verändert sich das Klima radikal. Die Polizei verschärft ihre Gangart. Um die legendären Bälle zu verhindern wird ein Tanzverbot für Männer erlassen. Die Empörung im Kreis ist riesig. Die jüngeren Mitglieder veranstalten trotzdem ein Tanzfest in Marys Bar. Dort singt Röbi erstmals ein Lied, das Ernst für ihn geschrieben hat. Doch da wird die Bar von der Polizei gestürmt. Während die Repressionen gegenüber Schwulen in Zürich immer massiver werden, kämpfen die zwei jungen, sehr unterschiedlichen Männer um ihre Liebe und – zusammen mit ihren Freunden – um die Rechte der Schwulen. Die Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm ist dem Schweizer Regisseur Stefan Haupt vollumfänglich gelungen. Mit viel Feingefühl werden die Kommentare und Erklärungen des echten Ernst Ostertag und Röbi Rapp in die Geschichte verwoben. Der Charme und der Lebensmut der heute über 80-jährigen Protagonisten reißt mit und verleihen dem cineastischen Zeitdokument Tiefe. „Der Kreis“, der bereits im Ausland mit zahlreichen wichtigen Preisen geehrt wurde, erhielt den Schweizer Filmpreis 2015 für den Besten Spielfilm.

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