Kultur
   10 Jahre
Foto: H-Man, in: KurzSchluss - Das Magazin, Fr 4.7., 0.15 Uhr, Arte, Foto: Arte France

Schwul-lesbische TV-Highlights, 30.6.-6.7.

So, 6.7., 5 – 5:55 Uhr, Arte

Pink Weekend auf Arte

KurzSchluss – Das Magazin: Schwuler und lesbischer Film (Magazin, F 2014)

„Zoom – H-Man: Die Homo-Ehe“: Joseph Cahill ist Regisseur der Reihe H-Man, die online zu sehen ist. Er erzählt von den Dreharbeiten und den Hintergründen der Folge über die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare mit dem Titel „Die Homo-Ehe“".
„Festival – Cinémarges“: Seit 15 Jahren zeigt das Festival Cinémarges in Bordeaux Filme, die sich mit Geschlechterfragen und sexueller Vielfalt auseinandersetzen. „KurzSchluss – Das Magazin“ hat die Festival-Präsidentin Esther Cuénot und den Soziologen Eric Macé getroffen, die über die Darstellung sexueller Identität im Film debattieren.
H-Man: Die Homo-Ehe (Kurzfilm, F 2013): H-Man geht mit seinem guten Bekannten Flying Closet ins Café. Von dort aus beobachten sie eine Parade, in der auch der Heiße Kerl mitläuft. Für Flying Closet ist es Liebe auf den ersten Blick – aber sein Auserwählter besteht darauf, diese Liebe mit einer kirchlichen Hochzeit zu besiegeln. Doch mitten in die Zeremonie platzt die Armee der Vorsehung herein und möchte die Ehe um jeden Preis verhindern. H-Man ist gefragt.
Undress me (Kurzfilm, S 2012): In einer Bar begegnen sich ein Mann und eine Frau. Vor allem ist die Anziehung zu spüren. Die Anziehung, die Lust zu küssen, die Lust auf mehr. „Zu mir, zu Dir?“ Eine Reise durch die leeren Straßen der Stadt beginnt. Er streichelt sie, will sie küssen. „Du bist die Erste,“ flüstert er ihr ins Ohr – sie ist nicht seine erste Frau, das ist klar – „die größer ist als ich und eine tiefere Stimme hat als ich.“ – „Ich habe mich operieren lassen, vor drei Jahren.“ Nach seinem Erstaunen siegt die Neugier. Er will sie anfassen, sie zieht sich zurück. Dennoch gehen sie zusammen zu ihrer Wohnung. Ansicht und Blick werden sich abwechseln in dieser Nacht. Alle Lust sucht sich ihren Weg. Wer kreiert wen und was bleibt am Schluss?
Zum Lob des Tages (Kurzfilm, IL 2013): Freitagnachmittag in einem Park in Jerusalem. Der Sabbat steht vor der Tür, die letzten Vorbereitungen werden getätigt. Es ist fast menschenleer, von der Cruiser-Szene einmal abgesehen. Ein junger Mann, Oren, muss telefonieren, aber sein Handy hat keine Einheiten mehr. Er spricht einen vorbeilaufenden Popen an, ist sich allerdings nicht sicher, ob der ihn überhaupt versteht. Der Geistliche will aber ohnehin etwas anderes, und Oren lässt es zu. Als er im Anschluss seinen alten Freund Nachum trifft, geht er mit ihm nach Hause.

 

So, 6.7., 6:25 – 6:50 Uhr, RTL NITRO

Seinfeld: In der U-Bahn (Sitcom, USA 1989 - 1998)

Elaine muss als Trauzeugin zu einer Lesbenhochzeit.

 

So, 6.7., 12:25 – 13:55 Uhr, WDR

Lilly Schönauer – Liebe mit Familienanschluss (Spielfilm, D/A 2013)

Die geschiedene Johanna will mit ihrem neuen Freund Klaus zusammenziehen, als sie völlig unerwartet ihrer großen Ex-Liebe Walter wiederbegegnet. Vor 20 Jahren ist der renommierte Literaturprofessor in die USA ausgewandert und nun erstmals wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Johanna hatte sich damals auf einen Seitensprung mit Walter eingelassen und weiß bis heute nicht, ob ihre Tochter Marie, mit der sie daraufhin schwanger wurde, von ihm oder ihrem früheren Ehemann ist. Als Marie sich ausgerechnet in Walters Sohn Tom verliebt, wird es höchste Zeit, dies herauszufinden. Denn wie soll sie ihrer Tochter dies beibringen, falls Marie und Tom Halbgeschwister sind? Als ihr Sohn Max seiner Mutter mit zitternder Stimme gesteht, er sei schwul, ist das für Johanna das geringste Problem.

 

So, 6.7., 16:50 – 17:35 Uhr, Arte

Pink Weekend auf Arte

Metropolis: Amsterdam (Magazin, D 2014)

U. a. mit dem Beitrag „Metropolenreport Amsterdam – Im Zeichen der homosexuellen Szene“: „Metropolis“ fährt in die selbst ernannte europäische Schwulenhauptstadt Amsterdam. Die niederländische Hauptstadt ist Eldorado für Freiheitsliebende und Grenzgänger – ein kreatives Pflaster für Kunst und Kultur.

 

So, 6.7., 20:15 – 21:40 Uhr, Arte

Pink Weekend auf Arte

In & Out – Rosa wie die Liebe (Spielfilm, USA 1997)

Die Bewohner eines Kleinstädtchens fiebern der Oscar-Verleihung entgegen, besonders der allseits beliebte Englischlehrer Howard Brackett. Denn sein Ex-Schüler Cameron ist für den Part des homosexuellen GIs in einem kitschigen Kriegsdrama nominiert worden. Er bekommt die Trophäe und bedankt sich auch bei seinem ehemaligen Lehrer. Doch der gerührte Howard fällt plötzlich aus allen Wolken, als Cameron ihn vor laufenden Kameras als Homosexuellen bezeichnet. Als er dann noch seine Hochzeit platzen lässt und stattdessen Peter (Tom Selleck) küsst, ist die Kleinstadtidylle dahin. Mit dieser Coming-out-Komödie entstand 1997 der erste Mainstream-Schwulenfilm Hollywoods.

 

So, 6.7., 21:40 – 23:20 Uhr, Arte

Pink Weekend auf Arte

Rock Hudson – Schöner fremder Mann (Dokumentation, D 2010)

In den 50er- und 60er-Jahren zählte Rock Hudson zu den ganz großen Hollywoodstars. Und sein nahezu perfektes Äußeres machte ihn zu einem der begehrtesten Männer seiner Generation. Erst kurz vor seinem Tod im Oktober 1985 lüftete er ein streng gehütetes Geheimnis und machte seine Homosexualität öffentlich. Das Porträt beschreibt anhand umfangreichen Archivmaterials und Filmausschnitten den Balanceakt Rock Hudsons zwischen öffentlichem Erscheinungsbild und verstecktem Privatleben.

 

So, 6.7., 23 – 23:30 Uhr, WDR

CSD 2014 (CSD/Reportage, D 2014)

„Wir sind „nur“ der rosa Karneval“, so lautet das diesjährige Motto des Kölner CSD. Die Macher bedienen sich dabei der urkölschen Utopie des Karnevals, soziale Schranken aufzuheben und Geschlechterrollen aufzugeben. Der WDR feiert mit und gibt den Zuschauerinnen und Zuschauern einen Überblick über drei Tage voller Diskussionen, Party und Demo, zeigt die traditionell hohe Beteiligung heterosexueller Besucher und Teilnehmer bei Europas größtem CSD.

 

So, 6.7., 23:20 – 0:15 Uhr, Arte

Pink Weekend auf Arte

Fünf Tage in New York – Der Christopher Street Day in New York 2014 (Dokumentation, USA/D 2014)

Pünktlich zu den europäischen Christopher Street Days zeigt Arte eine Dokumentation, die – angereichert mit Stimmen homosexueller Vorkämpfer – an den Ursprungsort des Gedenkens zurückgeht. Die New Yorker Polizei überfiel am 28. Juni 1969 die Schwulen- und Transsexuellen-Kneipe „Stonewall Inn“ in der Christopher Street in Greenwich Village – und zur Überraschung der Polizei wehrten sich die dort feiernden Gäste zum ersten Mal und schlugen zurück.
Damals waren Personenkontrollen üblich, die Namen wurden zum Teil veröffentlicht, um die Betroffenen zu diffamieren; es gab Anzeigen wegen „anstößigen Verhaltens“. Doch seit diesem Tag veränderte sich das Bewusstsein der Bevölkerung. Die Homosexuellen waren plötzlich Opfer, die sich wehrten und Forderungen stellten. Fünf Tage und Nächte dauerte der Stone-wall-Aufstand damals.
Zum Gedenken an diese Kämpfe wird rund um die Christopher Street – und mittlerweile auch in den Stadtteilen Chelsea, Meatpacking und West Village – der New York Pride gefeiert: Am 29. Juni 2014 findet die Parade zum 45. Jahrestag statt.

 

So, 6.7., 23:30 – 1:18 Uhr, Das Erste

Männer al dente (Spielfilm, I 2010)

Ein schwules Coming-out sollte im 21. Jahrhundert kein großes Problem mehr sein. Im süditalienischen Städtchen Lecce, wo zwischen malerischen Gässchen und heimeligen Marktplätzen noch die erzkatholische Ordnung herrscht, gehen die Uhren aber noch etwas anders. Hierher kommt Tommaso Cantone zurück, nachdem er in Rom nicht etwa Wirtschaftswissenschaften, sondern heimlich Literatur studierte. Schriftsteller möchte er werden und keinesfalls – wie von ihm erwartet – in die Nudelfabrik seiner Eltern einsteigen. Außerdem muss er dem stockkonservativen Vater Vincenzo endlich gestehen, dass er homosexuell ist. Beim Abendessen kommt sein älterer Bruder Antonio ihm jedoch überraschend zuvor: „Ich bin gay, homosexuell, 'ne Schwuchtel, schwul, 'ne Tunte“, erklärt er dem geschockten Papa, der seinen Erstgeborenen verstößt und prompt einen leichten Infarkt erleidet. Ein weiteres Geständnis würde den Alten unweigerlich ins Grab bringen, und so steckt Tommaso nun in der Klemme. Als seine stockschwulen römischen Freunde zu einem Überraschungsbesuch vorbeitanzen, verwandelt sich die Villa der Cantones in einen Käfig voller Narren.

 

So, 6.7., 3:30 – 4 Uhr, WDR

CSD 2014 (CSD/Reportage, D 2014)

„Wir sind „nur“ der rosa Karneval“, so lautet das diesjährige Motto des Kölner CSD. Die Macher bedienen sich dabei der urkölschen Utopie des Karnevals, soziale Schranken aufzuheben und Geschlechterrollen aufzugeben. Der WDR feiert mit und gibt den Zuschauerinnen und Zuschauern einen Überblick über drei Tage voller Diskussionen, Party und Demo, zeigt die traditionell hohe Beteiligung heterosexueller Besucher und Teilnehmer bei Europas größtem CSD.

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