Kultur
   9 Jahre
Foto: Brüno, So 28.12., 4:10 Uhr, RTL II, Foto: RTL II

Schwul-lesbische TV-Highlights, 22.-28.12.

Di, 23.12., 8:25 – 9:20 Uhr, SIXX

Emergency Room – Die Notaufnahme: Ich bin wie ich bin (Serie, USA 2005)

Kerry Weaver trifft in der Notaufnahme auf ihre leibliche Mutter, die sich als Patientin ausgegeben hat. Zunächst ist Kerry erfreut, Helen endlich kennen zu lernen, doch als sie der streng gläubigen Frau mitteilt, dass sie lesbisch ist, schlägt die Stimmung schlagartig um. Helen kann die sexuelle Neigung ihrer Tochter nicht akzeptieren – Kerry ist tief getroffen. Ihren Ärger darüber lässt sie kurzerhand an Abby und Jake aus, die wie Teenager kichern und turteln.

 

Di, 23.12., 10:50 – 13 Uhr, 3sat

Majestät brauchen Sonne – Wilhelm II. (Spielfilm, D 1997)

"Majestät brauchen Sonne" war ein geflügeltes Wort am Hofe Wilhelm II., des letzten deutschen Kaisers. Wenn Seine Majestät auf Reisen ging, Denkmäler einweihte oder Paraden abnahm, hatte Kaiserwetter zu herrschen. Denn nur bei Sonne ließ sich der wilhelminische Glanz und Prunk von Fotografen und Kameramännern ins rechte Licht setzen. Und da der Kaiser die Selbstdarstellung über alles liebte, sind seine Person und öffentlichen Auftritte auf Gemälden, Fotos und in bewegten Bildern des frühen Stummfilms vielfach festgehalten. Nicht nur im Inland, auch im Ausland war der reisefreudige Kaiser regelmäßig unterwegs. Neben pompösen Staatsbesuchen kreuzte er mit seiner Großjacht "Hohenzollern" wochen- und monatelang in den nordischen Fjorden unter der Mitternachtssonne oder in den warmen Gefilden des Mittelmeeres. Natürlich wurden auch die kaiserlichen Ausflüge außer Landes auf Film gebannt. Peter Schamonis Dokumentarfilm lässt eine Welt lebendig werden, die im Geschützdonner des Ersten Weltkriegs unterging, auch wenn der Kaiser selbst in seinem holländischen Exil noch gute 20 Jahre weiterlebte und dort 1941 im hohen Alter von 82 Jahren friedlich starb – in einer Zeit, da ganz Europa ein zweites Mal in Flammen stand. Sprecher: Mario Adorf, Otto Sander

 

Di, 23.12., 11:10 – 13:20 Uhr, Arte

Fedora (Spielfilm, D/F 1977)

Fedora, einst ein von allen geliebter und umjubelter Hollywoodstar, hat sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und weit weg von Los Angeles und seinem Treiben auf einer griechischen Insel niedergelassen. In ihrer luxuriösen Villa wird sie bewacht von der Gräfin Sobryanksi und deren Mann sowie von ihrem Arzt und einer Krankenschwester. Jeglicher Kontakt mit der Außenwelt ist ihr mehr oder weniger verwehrt. Eines Tages begeht sie Selbstmord. Bei dem pompösen Begräbnis erinnert sich der Filmproduzent Barry Detweiler an seine letzte Begegnung mit ihr, die nicht die einzige in seinem Leben war.
Hildegard Knef in der Rolle der gelähmten und verbitterten Gräfin Sobryanski. Diese zwingt ihre Tochter dazu, ihr früheres Leben als ewig junge Filmlegende Fedora in der Öffentlichkeit weiterzuspielen. Ein sehenswerter Film von Billy Wilder.

 

Di, 23.12., 13 – 13:50 Uhr, ZDF neo

Downton Abbey: Entfremdung (Serie, GB 2012)

Der Tod Lady Sybils kurz nach der Geburt ihrer Tochter stellt die langjährige glückliche Ehe von Lord Robert und seiner Frau Cora auf eine harte Probe. Cora gibt ihrem Mann eine Mitschuld am Tod der Tochter und hat ihn aus dem gemeinsamen Schlafzimmer verbannt. Cora glaubt, Sybil hätte ihre Eklampsie überleben können, hätte Robert auf Dr. Clarkson gehört. Die alte Violet, Roberts Mutter, schaltet sich schließlich ein und kann erfolgreich vermitteln.

 

Di, 23.12., 13:50 – 14:40 Uhr, ZDF neo

Downton Abbey: Veränderungen (Serie, GB 2012)

Thomas muss nun nicht nur um seine Stelle fürchten. Er hat einige Äußerungen seines Kollegen Jimmy missverstanden und diesen nachts im Dienstbotentrakt aufgesucht. Weil Alfred kurze Zeit später das Zimmer betritt, Jimmy außerdem nicht homosexuell ist und der Tumult zu allem Überfluss Mr Carson weckt, droht Thomas ein Skandal. O'Brien drängt Alfred, Carson die pikanten Details zu erzählen, was vermutlich unweigerlich Thomas' Entlassung, wenn nicht gar die Vernichtung seiner gesamten Existenz zur Folge hätte, da Homosexualität und damit verbundene Handlungen bei Entdeckung mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden.

 

Di, 23.12., 14:40 – 15:45 Uhr, ZDF neo

Downton Abbey: Intrigen (Serie, GB 2012)

Thomas droht der Verlust seiner gesamten Existenz. Butler Carson rät ihm zu einer freiwilligen Kündigung, doch O'Brien reicht das nicht. Sie versucht erfolgreich, Jimmy und Alfred vor ihren Karren zu spannen, so dass Thomas ohne Zeugnis gehen müsste und womöglich wegen des nächtlichen Zwischenfalls in Jimmys Schlafzimmer noch von der Polizei belangt würde. Er würde dann nirgends in England mehr eine Stelle finden können. Doch Thomas erhält Hilfe, dort, wo er sie kaum vermutet hätte.

 

Di, 23.12., 15 – 15:45 Uhr, Einsfestival

Glaube – Liebe – Lust – Sexualität in den Weltreligionen (1/3): Erste Liebe (Dokumentation, D 2014)

In Folge 1 „Erste Liebe" setzen sich sechs junge Menschen aus vier Ländern mit der Frage nach Begehren und Leidenschaft in ihren unterschiedlichen religiösen Vorstellungswelten auseinander.

 

Di, 23.12., 15:45 – 16:30 Uhr, Einsfestival

Glaube – Liebe – Lust – Sexualität in den Weltreligionen (2/3): Erfüllte Liebe (Dokumentation, D 2014)

Liebe, Lust und Leidenschaft sind in fast allen Kulturen unberechenbare Größen, die es zu steuern und zu kontrollieren gilt. Auch innerhalb einer Ehe oder hinter den Mauern eines Klosters. In Folge 2 „Erfüllte Liebe“ wird beleuchtet, wie sich die Vorschriften großer Weltreligionen in der heutigen Zeit auf Liebe, Ehe und Sexualverhalten auswirken.

 

Di, 23.12., 15:45 – 17:20 Uhr, ZDF neo

Downton Abbey: Himmel und Hölle (Serie, GB 2012)

Ein Jahr später: Nachdem der gewohnte Sommeraufenthalt in Schottland wegen Lady Sybils Tod ausgefallen war, freut sich Lord Grantham mit seiner Familie und Teilen der Dienerschaft nun auf den Besuch in Duneagle im schottischen Hochland.

 

Di, 23.12., 16:30 – 17:15 Uhr, Einsfestival

Glaube – Liebe – Lust – Sexualität in den Weltreligionen (3/3): Verbotene Liebe (Dokumentation, D 2014)

Die Liebe gilt in allen Religionen als hohes schützenswertes Gut. Aber die moralischen Grenzen sind oft eng gesteckt, Überschreitungen führen nicht selten zu Verbannung und Leid. In Folge 3 „Verbotene Liebe“ werden die Tabuzonen der großen Weltreligionen beleuchtet und Gläubige aus vier Ländern befragt, welchen Preis sie für Fehlverhalten bezahlen müssen, wie u. a. die Kölner Georg und Stefan. Sie möchten heiraten – kirchlich, wie ihre heterosexuellen gläubigen Freunde. Doch die katholische Kirche lehnt diesen tiefen Wunsch entschieden ab. Was gibt den Tabubrechern Kraft und warum bleiben sie ihrer Religion trotz dieser oft unerbittlichen Regeln treu?

 

Di, 23.12., 17:15 – 18:45 Uhr, Eins Plus

In & Out – Rosa wie die Liebe (Spielfilm, USA 1997)

Die Bewohner eines Kleinstädtchens fiebern der Oscar-Verleihung entgegen, besonders der allseits beliebte Englischlehrer Howard Brackett. Denn sein Ex-Schüler Cameron ist für den Part des homosexuellen GIs in einem kitschigen Kriegsdrama nominiert worden. Er bekommt die Trophäe und bedankt sich auch bei seinem ehemaligen Lehrer. Doch der gerührte Howard fällt plötzlich aus allen Wolken, als Cameron ihn vor laufenden Kameras als Homosexuellen bezeichnet. Als er dann noch seine Hochzeit platzen lässt und stattdessen Peter (Tom Selleck) küsst, ist die Kleinstadtidylle dahin. Mit dieser Coming-out-Komödie entstand 1997 der erste Mainstream-Schwulenfilm Hollywoods.

 

Di, 23.12., 18 – 18:50 Uhr, Das Erste

Verbotene Liebe (4631) (Serie, D 2014)

Jo schaltet angesichts der verunglückten Bella auf den Arztmodus und leistet routiniert Erste Hilfe. Als Jo Bella aber selbst operieren will, stellt Olli das infrage: Ist Jo am heutigen Tag wirklich in der Verfassung, die Not-OP durchzuführen? Jo kann sich seinen emotionalen Ausnahmezustand nicht eingestehen und lässt sich nicht davon abhalten, Bella zu operieren. Zunächst geht alles gut, bis sich Jo unvermittelt an seine Trauer um Sam erinnert.

 

Di, 23.12., 20:15 – 23:40 Uhr, Arte

Ben Hur (Spielfilm, USA 1959)

Mit elf Oscars überschütteter Monumentalfilm über die Lebensgeschichte des reichen Juden Ben Hur, dessen Lebensweg sich schicksalhaft mit jenem von Jesus von Nazareth und dem römischen Tribun Messalla verknüpft ist. Gore Vidal, der das Drehbuch überarbeitet hatte, verriet in einem Interview, wie er dem Regisseur bei einer entscheidenden Szene dazu riet, homoerotische Untertöne einzubauen. Aus erfindlichen Gründen wurde bei den Dreharbeiten dem bekanntlich schwulenfeindlichen Heston nichts von dieser neuen Interpretation der Szene erzählt.

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden