Gesundheit
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Bedrohte Aidshilfestruktur in NRW

Die Aidshilfe NRW ringt und kämpft für eine Erhöhung des Etats, da weniger öffentliche Mittel und Gelder bereitgestellt werden.

Bereits seit mehreren Jahren ringen regionale und lokale Aidshilfen in NRW ums Fortleben. Bewegungslose Zuschüsse des Landes sowie steigende Kosten begründen immer wieder die Nutzung von notwendigen Rücklagen. Jene sind jedoch aufgrund der Corona-Pandemie nahezu völlig ausgeschöpft, aufgrund dessen fast einige Aidshilfen beinahe den Betrieb hätten einstellen müssen. Jedoch hat die Landesregierung mit kurzfristigen Nothilfen ausgeholfen.

Auch Patrik Maas, Landesgeschäftsführer der Aidshilfe NRW, beklagte: „Schon vor Corona haben wir das Land aufgefordert, die seit Jahrzehnten faktisch nie erhöhten Zuschüsse dem Lohnkostenniveau anzupassen und damit unseren Vereinen Luft zu verschaffen. Doch jetzt reicht es hinten und vorne nicht“. Außerdem erklärte er: „Ohne die Kommunen, die in den zurückliegenden Jahren erheblich zum Erhalt der Aidshilfestruktur beigetragen haben, wäre schon einigen Aidshilfen die Luft früher ausgegangen. Jetzt ist es höchste Zeit, dass das Land seinen Verpflichtungen nachkommt und die von uns zuverlässig erfüllten landesweiten Aufgaben vergütet“.

Am 17. November besaß die Aidshilfe NRW die Gelegenheit, vor dem Finanz- und Haushaltsausschuss des Landtags Stellung zu nehmen. Bei jener Stellungnahme verschwieg der der Landesgeschäftsführer nicht, dass neben dem individuellen und gesellschaftlichen Nutzen der Aidshilfe jede vermiedene Neuinfektion und jede frühzeitige HIV-Diagnose, die dazu beitragen, Aidserkrankungen zu vermeiden, erhebliche Folgekosten einspart. „Eine solide Finanzierung der Aidshilfearbeit in NRW ist eine Investition in die Zukunft“

 

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