Kultur
   13 Jahre
Foto: Moderne Welt

Der Wodka ist schuld!

Die politisch völlig unkorrekte Flugbegleiterin Pam Ann steuert wieder Deutschland an, darunter Offenbach, Stuttgart, Mülheim/Ruhr und Köln.

"Die Schwulen haben mich erschaffen"

Immer "busy, busy, busy" jettet Pam Ann zu ihren Tourneen um die ganze Welt. Die rastlose Stewardess, Alter Ego der australischen Stand-up-Comedienne Caroline Reid, beehrt im April und Mai wieder ihre deutschen (Flugbegleiter-)Fans mit ihrem unverfrorenen Mix aus Comedy, Kitsch und dem Glamour längst vergangener Tage. En route von New York über Amsterdam zum Auftritt in Glasgow fand sie noch Zeit, sich den Email-Fragen von Torsten Bless zu widmen.

Wann (und um Himmelswillen warum) ist Caroline Reid zu Pam Ann mutiert?

Das war 1996, Absolut Vodka ist schuld.

Wenn du nicht gerade selbst „im Dienst“ bist, jettest du zu deinen Aufführungen durch die ganze Welt. Sammelst du da die Inspirationen für deine Programme?

Allerdings! Die ersten 20 Minuten meiner Show handeln immer von meinem Flug zum jeweiligen Auftrittsort. Ich mache mir ständig Notizen und beobachte alles. Typischerweise befinde ich mich immer an Bord eines Flugzeugs, dessen Reifen gerade platzen. Oder jemand stirbt. Ich glaube, das nennt sich Karma *lol*. So wie ich mein Glück kenne, werde ich wahrscheinlich beim ersten Flugzeugabsturz von Qantas (der australischen Fluggesellschaft, die Red.) draufgehen.

Vor allem schwule Flugbegleiter stürmen deine Shows. Was bedeuten dir deine Kollegen?

Ich liebe die Schwulen. Sie haben mich erschaffen. Sie sind schuld.

Pam Ann scheint mir nicht gerade das perfekte Vorbild für einen idealen Flugbegleiter zu sein. Warum glaubst du haben British Airways oder JetBlue dennoch deine Dienste in Anspruch genommen?

Pam Ann spricht aus, was die Kabinencrew gerne so alles ihren Passagieren sagen würde. Steven Slater (der nach einer Landung in New York und einer Beleidigung zu viel lautstark die Brocken hinschmiss und sich mit Dosenbier über die Notrutsche verabschiedete, die Red.) ist die lebende Pam Ann, wenn sie als schwuler Flugbegleiter für JetBlue arbeiten würde. Oh, und glaube mir, Pam Ann sollte nie ein Vorbild für irgendjemand sein, du machst wohl Witze!

 
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