Kultur
   14 Jahre
Foto: Arsenal Filmverleih

Kino: Rückkehr ans Meer

Die Filme von François Ozon unterscheiden sich grundlegend voneinander, so weiß man bei dem schwulen Filmemacher im Vorfeld nie so recht, was einen erwartet. Nach seiner schrägen Fantasykomödie "Ricky" hat er mit „Rückkehr ans Meer“ wieder ein bodenständiges Drama inszeniert, das in seinem ungeschönten Naturalismus am ehesten an seinen Sterbefilm "Die Zeit, die bleibt" erinnert.

Goldener Schuss

Mousse (souverän: Isabelle Carré) und Louis (Melvil Poupaud) sind ein heroinsüchtiges Pärchen. Kurz nachdem Louis durch einen goldenen Schuss ums Leben gekommen ist, erfährt Mousse, dass sie von ihm ein Kind erwartet. Seine Familie legt keinen Wert auf einen Nachkommen des schwarzen Schafs, doch Mousse ficht das nicht an. Sie beginnt ein Methadonprogramm und verkriecht sich in einem Häuschen am Meer. Eines Tages steht Louis' schwuler Bruder Paul (eindrucksvoller Newcomer: Louis-Ronan Choisy) vor der Tür und findet Unterschlupf, nach und nach freunden sich die beiden an.

Ozon erspart seinen Zuschauern nichts, insbesondere die ersten Filmminuten sind nichts für schwache Mägen. Aber seine Geschichte hält auch wieder jede Menge interessanter Wendungen bereit, die "Rückkehr ans Meer" zu einem spannenden Erlebnis machen.

Deutscher Trailer

Rückkehr ans Meer, Frankreich 2009, Regie: François Ozon, mit Isabelle Carré, Melvil Poupaud u.a., ab 09.09., rueckkehr-ans-meer.de

 
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