Kultur
   12 Jahre
Foto: Universal Music

Neue CD von Melissa Etheridge

Melissas Über-Partyhit „Like the way I do“ lief wohl auf jeder Abi-Party und Hochzeit dieses Landes und hat sich somit ins kollektive Gedächtnis der Nation gebrannt. Man fragte sich seitdem oft: Warum hat diese Gay-Ikone es nie zum Superstar geschafft? Das Album „4th Street Feeling“ beantwortet diese Frage zumindest teilweise.

Frau Etheridge sucht ihre Wurzeln und kehrt musikalisch in ihr Heimatdorf in Kansas zurück. Hier klingt vieles rau, kraftvoll und so, als würde John Wayne gleich um die Ecke kommen – und da liegt das Hauptproblem des Albums. Vieles versickert im Western-Klischee und bleibt nur im Ohr hängen, wenn man dafür eine ausgeprägte Affinität verspürt. „Shout now“ klingt wütend, bleibt aber platt. „A sacred heart“ ebenso. Man meint jeden Akkord im Song „Sympathy“ so schon zu oft gehört zu haben. Mit der Rockballade „A Disaster“ findet sich doch ein überraschend emotionaler Höhepunkt, der hätte auch einer P!nk gut gestanden. Ansonsten nur für Fans geeignet.

„4th Street Feeling“ ist bei Island/Universal erschienen.

 

 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden