Kultur
   10 Jahre
Foto: Pop-out/ Ferran Casanova

Peter Plate hat ein Musical geschrieben

In Zusammenarbeit mit dem Theater Kiel entstand die Idee, dass Peter Plate und Ulf Leo Sommer eine neue Musical-Version von „Romeo & Julia“ komponieren. Gesagt – getan. Die beiden sagen dazu: „Wir wollten schon immer ein Musical machen, haben viel darüber nachgedacht – nun ist es uns einfach in die Arme gelaufen.“ Eine wahre Herzensangelegenheit für die beiden Vollblutmusiker, die seit zwei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten deutschen Textautoren und Komponisten zählen. Als musikalische Masterminds von Rosenstolz sind Peter Plate und Ulf Leo Sommer für alle Rosenstolz-Hits als Autoren und Produzenten verantwortlich.

Bei diesem Album blieb sich das Team soundmäßig treu, und somit werden einige Erinnerungen an Rosenstolz wach – was Fans natürlich gefallen wird. Ohne das Musical selbst gesehen zu haben, klingt die Platte stellenweise etwas kitschig, was natürlich nicht untypisch ist fürs Genre. Die Interpreten und Hauptdarsteller Maxine Kazis und Fabian Buch singen sich durchweg harmonisch und schlicht durch die Titel, wirken stellenweise aber etwas kraftlos. Vor allem Fabian Buch hätte es gut getan, nicht ständig beim Singen extrem cool klingen zu wollen.

Dem Album ist zu Gute zu halten, dass es sicherlich im Theaterrahmen besser funktioniert und vor allem da die Möglichkeit hat, all seine musikalischen Stärken zu entfalten. Musikalische Highlights des Albums sind das melancholische „Die Liebe kennt mich nicht“ und „Letzter Tanz“. Eher unpassend zum großen Shakespeare-Drama wirken Titel wie das discohafte „Elektrisch“ oder die obszöne „Senorita“, aber auch hier könnte es die Umsetzung im Theater ausmachen. Alle bisher geplanten Vorstellungen in Kiel sind bereits ausverkauft. Ob das Stück auf Tournee geht, ist noch offen.

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