Gesellschaft
   12 Jahre
Foto: Présidence de la République / Pascal Segrette

Hollande fordert Entkriminalisierung

Vor der UNO-Vollversammlung in New York hat Frankreichs Staatspräsident das Ende der Diskriminierung von Schwulen und Lesben gefordert. Er sprach in seiner Rede davon, dass Frankreich sich stark machen werde „für die Abschaffung der Todesstrafe, das Recht der Frauen auf Gleichheit und Würde, die universelle Entkriminalisierung von Homosexualität, die nicht als Verbrechen gesehen werden sollte. Sondern, im Gegenteil, als sexuelle Orientierung anerkannt werden soll“.

Das Engagement Frankreichs soll seiner Ansicht nach auch in anderen UNO-Mitgliedsländern Nachahmer finden: „Alle Mitgliedsländer haben die Pflicht, die Sicherheit ihrer Bürger zu garantieren, und wenn sich ein Staat zu dieser Verpflichtung bekennt, ist es dringend notwendig, dass wir, die Vereinten Nationen, die notwendigen Mittel bereitstellen, um diese Garantie zu ermöglichen. Diese Themen wird Frankreich bei den Vereinten Nationen anführen und verteidigen. Ich sage das in aller Ernsthaftigkeit. Wenn es Lähmung und Untätigkeit gibt, werden Ungerechtigkeit und Intoleranz ihren Platz finden“, so der französische Staatspräsident.

Auch innerhalb Frankreichs bleibt der Sozialist Hollande seiner Linie treu und setzt sich für die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben ein. Der Entwurf für die Öffnung der Ehe soll am 31. Oktober vorgelegt werden und die Ehe zukünftig als „Gemeinschaft von zwei Menschen verschiedenen oder gleichen Geschlechts“ definieren.

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