Wir stellen uns quer - jetzt bundesweit
Die Kampagne „Wir stellen uns quer – Weg mit dem Brett“, die beim CSD in Köln erstmals öffentlich auftrat, will sich jetzt bundesweit gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzen. Beim CSD hatte der entsprechende Wagen am Schluss der Parade viel Beifall bekommen. Mehr als 60 Vereine, Wirte, Veranstalter und Firmen hatte ihr Logo an diesem Wagen platziert. Hintergrund war der Versuch einer rechtsextremen Gruppierung, mit ausländerfeindlichen Sprüchen am Kölner CSD teilzunehmen. (inqueery berichtete)
Dieser Schwung soll nun mitgenommen werden, um auch anderswo gegen rechtsextreme Parolen einzutreten. Initiatorin Fabienne Stordiau verweist darauf, dass es auch in anderen Orten Gruppen gebe, denen man das Brett vor dem Kopf wegreißen müsse. Sie fordert alle, die sich der Aktion anschließen wollen, auf, ein Statement und ihr Logo an die Mail-Adresse querstellen@allround-team.com zu schicken; dann werden sie auf die neue Facebook-Seite „Wir stellen uns quer“ gesetzt. Außerdem ruft sie dazu auf, Ideen für eigene flankierende Aktionen zu entwickeln: „Die Initiative richtet sich nicht allein an die LGBTI-Community, sondern will in alle Bereiche der Gesellschaft wirken.“
Der Kölner Lesben- und Schwulentag unterstützt die Aktion: „Viel zu lange hat man sich davor gedrückt, die Ursachen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen. Hier müssen wir eine großangelegte Aufklärungsarbeit in ganz Deutschland starten, denn solange Bevölkerungsgruppen gespalten und künstlich kleingehalten werden, kann es auch keine wirkliche Emanzipation der LGBTI-Community geben“, sagt Vorstandsfrau Ina Wolf.
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