Kultur
   11 Jahre
Foto: Warner Music

Frida Gold – Liebe ist meine Religion

Frida Gold sind nach ihrem sehr gehypten, ersten Longplayer zurück. „Liebe ist meine Religion“ verspricht vom Titel her schon einmal ein sehr gefühllastiges Album.

Die erste Single „Liebe ist meine Rebellion“ nutzt sehr geschickt ein sehr bekanntes 90er-Sample (Gala – „Freed from desire“) und hat somit den großen Vorteil, schon im kollektiven Popgedächnis vorhanden zu sein. Ähnlich wurden internationale Hits in den letzten Jahren produziert (Hung up, On the Floor etc.). Dieses schlaue Rezept ging chartmäßig wieder einmal auf – das neue Album ist auf Platz 1 der Charts eingestiegen.

Der Rest des Albums kommt zumeist ruhiger daher. Textlich werden ehemalige Beziehungen aufgearbeitet („Die Dinge haben sich verändert“) oder aktuelle in den Himmel gelobt („Deine Liebe“). Musikalisch sind Frida Gold absolut auf der Höhe. Tolle Bridges, verzaubernde und oft euphorische Melodieführung und der perfekte Einsatz von Sängerin Alinas klarer Stimme. Einziges Manko: die Lyrics. Manche Texte sind oft inhaltlich so drüber, dass die Grenze des Fremdschämens nicht mehr weit ist. Vor allem der Einsatz von englischen Texten in mehreren Titeln tut dem Album nicht gut. Alinas starker deutscher Akzent in diesen Passagen nimmt ihnen jede Authentizität. Insgesamt ist „Liebe ist meine Religion“ aber eine große Weiterentwicklung zum Vorgänger und macht neugierig auf mehr!

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