Welt-Aids-Tag Rhein-Main-Neckar

Hoffnung auf die „Pille davor“?

Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass HIV-negative Personen, die sich einer antiretroviralen Therapie unterzogen haben, ein deutlich geringeres Risiko hatten, sich mit HIV zu infizieren.

Die Pille davor – eine Alternative zum immer noch nicht gefundenen Impfstoff?
Die AIDS-Hilfe Frankfurt warnt vor zu schneller Euphorie: die „Pille davor“ weist noch zu viele ungeklärte Fragen und Probleme auf.

Die Nebenwirkungen sind derzeit noch nicht ausreichend erforscht; doch selbst wenn diese minimiert werden könnten, stellt sich die Frage nach der Umsetzbarkeit der Behandlung und ihrer Finanzierung.

Die Wirksamkeit ist nur dann gegeben, wenn das Medikament regelmäßig ein Leben lang eingenommen wird – ergibt sich daraus die Forderung, prophylaktisch ein Medikament lebenslang einzunehmen, an die gesamte sexuelle aktive Bevölkerung, oder wieder einmal nur an die sogenannten Risikogruppen?

Droht eine Zweiklassengesellschaft – diejenigen, die sich die teure „Pille davor“ leisten könnten, und die, die es sich nicht leisten können?

Die AIDS-Hilfe Frankfurt kommentiert: „Ein selbstverantwortetes Leben und eine selbstverantwortliche Sexualität können nicht an die Medizin oder ein Wundermittel delegiert werden. Ein wirklich präventive Waffe gegen HIV wäre die Immunisierung – sei es durch einen Impfstoff. Leider ist dies derzeit nicht absehbar“.

 
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