Kultur
   9 Jahre
Foto: Zu mir? Zu dir? Zu uns!, Mi 22.7., 20:45 Uhr und 21:15 Uhr, Einsfestival, Foto: WDR

Schwul-lesbische TV-Highlights, 20.-26.7.15

Sa, 25.7., 10:10 – 12 Uhr, RTL II

Girls United Again (Komödie, USA 2003)

Collegeneuling Whittier hat es in das Cheerleadingteam geschafft! Nun hofft sie dort ihren Traum, Headcheerleader zu werden, verwirklichen zu können. Doch bald können sie und ihre beste Freundin Monica die tyrannische Anführerin Tina nicht mehr ertragen. Sie beschließen ihre eigene Mannschaft zu gründen und in einem Wettkampf Tinas Team zu schlagen.
In dieser Komödie mangelt es nicht an Klischeefiguren – von der Bühnenbrettzicke über die Öko-Feministin bis zum selbstverständlich stockschwulen Cheerleadermännchen.

 

Sa, 25.7., 19:30 – 20:15 Uhr, Arte

Abgedreht! – Travestie Spezial (Magazin, F 2014)

(1): Story: Transvestiten im Film

Wenn Männer sich als Frauen ausgeben, schminken und verkleiden sie sich nicht nur, sondern nehmen eine andere Geschlechtsidentität an. Mit dem Kinokritiker Jérôme Momcilovic und dem Schriftsteller Philippe Besson berichtet „Abgedreht!“ über Transvestiten im Film. Der Sex-Appeal von Jack Lemmon und Tony Curtis in „Manche mögen's heiß“ kommt dabei ebenso zur Sprache wie der unvergessliche Dustin Hoffman in „Tootsie“ und die schillernden Drag Queens in „Priscilla – Königin der Wüste“.

(2): Top Typ: „Mrs. Doubtfire“

Jeder Schauspieler, der etwas auf sich hält, muss mindestens einmal in seiner Karriere eine Transvestitenrolle spielen. Aber Vorsicht: Dies kommt beim Publikum nur dann an, wenn die Figur aus gutem Grund in die Haut einer Frau schlüpft! Wie der Held der Komödie „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ (1993) von Chris Colombus. Robin Williams verkörpert hier einen Vater, der eine Stelle als Kindermädchen bei seiner Exfrau annimmt, um sich um seinen Nachwuchs zu kümmern. Sogar vor Hausarbeit schreckt der motivierte Mann nicht zurück!

(3): Clip ab!: „I Want to Break Free“ – Queen

1984 erschien „The Works“, das elfte Studioalbum von Queen. Die Single-Auskopplung „I Want to Break Free“ führte in mehreren europäischen Ländern wochenlang die Charts an – nur in den USA kam die Hymne an die Freiheit schlecht an. Unter anderem verweigerte der Sender MTV die Ausstrahlung des Clips, der als subversiv und jugendgefährdend galt. Und das nur, weil die Bandmitglieder hier als Frauen verkleidet auftreten und verschiedene weibliche Figuren aus der britischen Soap Opera „Coronation Street“ parodieren!

 

Sa, 25.7., 20:15 – 23 Uhr, WDR

Ludwig II. (Spielfilm, D 2012)

Voller Idealismus besteigt Ludwig im Alter von 18 Jahren den bayerischen Thron. In einer Zeit, in der Krieg und Armut allgegenwärtig sind, träumt er von einer besseren Welt und möchte seine Macht dafür einsetzen, dass sein Volk in Frieden und Glück leben kann. Sein Reich soll zum Mittelpunkt der Schönheit werden, Kunst und Kultur sollen aufblühen, statt in Waffen möchte Ludwig die Staatsgelder in Theater, Musik und Bildung investieren. Er liebt die Opern Richard Wagners, seine Leidenschaft und Bewunderung für seine Werke und deren Sagenwelten sind so groß, dass er den umstrittenen Komponisten an seinen Hof holt.
Er stürzt sich mit anfänglich großem Interesse ins politische Geschäft, besetzt mit den Jahren wichtige Posten des Hofstaats mit Vertrauten und schmiedet Allianzen. Doch die Umstände seiner Zeit sind gegen ihn. Und den Frieden, den er sich für sein Volk wünscht, findet er für sich selbst nicht, zu tief sind die Abgründe seiner Seele, die ihn quälen und verzweifeln lassen. So wird sein geliebtes Reich in Kriege mit Preußen und Frankreich gedrängt und erleidet bittere Niederlagen.
Seine Minister versagen ihm die kostspielige Förderung Wagners. Seine schon fest geplante, vom Volk ersehnte Hochzeit sagt er wieder ab, weil er sich eingestehen muss, dass seine Liebe dafür nicht die richtige ist. Desillusioniert flüchtet Ludwig aus einer Welt, die nicht die seine ist, erbaut sich mit seinen Schlössern ein Traumreich der Fantasie, und zieht sich immer weiter zurück – bis zu seinem tragischen Tod, der wie Ludwig selbst bis heute „ein ewig Rätsel" bleibt.

 

Sa, 25.7., 0:25 – 2:20 Uhr, WDR

Gewalt und Leidenschaft (Spielfilm, I/F 1974)

Ein alternder amerikanischer Professor lebt in seiner römischen Villa strikt abgeschieden von Gegenwart des Italiens der 70er-Jahre. In seine leblose Idylle dringt mit Marchesa Brumonti und ihrer Sippe eine lärmende Gruppe in sein Leben und nistet sich in einer der leer stehenden Räume ein. Der Professor beginnt sich im Laufe der Zeit mit den ungebetenen Gästen zu arrangieren. Der bisexuelle Geliebte Marchesas, der deutsche Student und APO-Aktivist Konrad (Helmut Berger) beginnt ihn mehr und mehr zu faszinieren. Sittengemälde von Luchino Visconti.

 

Sa, 25.7., 2:55 – 5 Uhr, 3sat

Thelma & Louise (Spielfilm, USA 1991)

Thelma führt mit ihrem Mann Daryll ein ziemlich unbefriedigendes Leben als Ehe- und Hausfrau. Zusammen mit ihrer Freundin, der Kellnerin Louise, will sie nun ihrem frustrierenden Alltag auf einem Wochenendtrip in die Berge entfliehen. Doch der Ausflug wird zum schrecklichen Albtraum: Als ein Betrunkener versucht, Thelma auf einem Parkplatz zu vergewaltigen, erschießt Louise den Mann. Beide fliehen in Richtung Mexiko – aber die Polizei sitzt ihnen bereits im Nacken.

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