Kultur
   8 Jahre
Foto: WDR/Ben Knabe

Schwul-lesbische TV-Highlights, 7.3.-13.3.16

Do, 10.3., 14 – 14:30 Uhr, ProSieben
Two and a Half Men: Sei stark, Wonder Woman! (Sitcom, USA 2015)

Als die Sozialarbeiterin Miss McMartin zu einem Überraschungsbesuch im Strandhaus auftaucht, kommt Waldens neue Flamme Laurel gerade leicht bekleidet aus seinem Schlafzimmer. Miss McMartin erkennt, dass Alan und Walden ihr das schwule Pärchen nur vorgespielt haben. Mit der Drohung, ihnen Louis wieder wegzunehmen, verlässt sie erbost das Haus.

Do, 10.3., 14:15 – 15:10 Uhr, Einsfestival
Weil ich bin, wer ich bin – Kunst und Homosexualität (Dokumentation, D 2015)

Während die eine Hälfte der Welt Homosexuellen immer mehr Gleichberechtigung zugesteht, tendiert die andere Hälfte dazu, sie immer schärfer zu attackieren und zu kriminalisieren. In Ländern wie Frankreich, Deutschland oder den USA scheinen queere Lebensentwürfe fast schon zum Mainstream zu gehören. Dennoch gibt es selbst in Deutschland und Frankreich nach wie vor Ausgrenzung und Intoleranz. In 72 Ländern rund um den Globus ist Homosexualität nach wie vor strafbar und in zehn Ländern wird die Todesstrafe verhängt.

In Moskau begegnen die Filmemacher den Regisseuren Askold Kurow und Pawel Loparew, die in ihrem Dokumentarfilm "Children 404" zeigen, welche Auswirkungen Putins sogenanntes Homo-Propaganda-Gesetz auf Kinder und Jugendliche hat, die sich selbst als homo- oder transsexuell empfinden. Hamed Sinno ist der offen homosexuelle Frontsänger der libanesischen Popband Mashrou' Leila, die für viele als die Band des Arabischen Frühlings gilt. In Südafrika treffen die Filmemacher auf die international gefeierte Tänzerin Mamela Nyamza. Zusammen mit der Theatermacherin Mojisola Adebayo erzählt sie die Geschichten lesbischer Frauen, die in Südafrika unter dem brutalen Akt des sogenannten Corrective Rape, der „korrigierenden Vergewaltigung“, leiden.

Benyamin Reich, Sohn eines ultraorthodoxen Rabbiners aus Jerusalem, führt mit seinen eindringlichen Bildern einen intensiven Dialog über männliche Schönheit und Religion. Abdellah Taia, marokkanisch-französischer Schriftsteller und Spiel-filmregisseur, erzählt, was es heißt, als schwuler Marokkaner im Pariser Exil zu leben. Ihre Reise führt die beiden Filmregisseure schließlich auch zu dem erfolgreichen Drehbuchautor und LGBT-Aktivisten Dustin Lance Black nach Los Angeles. Black ist in einer mormonischen Familie, auf einem Militärstützpunkt in Texas groß geworden und kämpft heute vehement für die Homo-Ehe in allen Bundesstaaten der USA. Für sein Drehbuch zum Film "Milk" mit Sean Penn in der Hauptrolle erhielt er den Oscar.

Do, 10.3., 18:30 – 20 Uhr, Einsfestival
Mein Sohn Helen (Spielfilm, D 2015)

Als Tobias Wilke (Heino Ferch) den 17-jährigen Finn (Jannik Schümann) nach dessen einjährigem Auslandsaufenthalt vom Flughafen abholen will, steht ihm eine junge Frau gegenüber, in der er nur langsam seinen Sohn wiedererkennt. Finn erklärt seinem verwirrten Vater, sich schon immer als Mädchen im Jungenkörper gefühlt zu haben. Er nennt sich nun Helen. Das Austauschjahr bei seiner Tante in den USA hat er genutzt, um die sexuelle Identität endlich offen zu zeigen. In der Zeit in San Francisco ist sein Entschluss endgültig gereift, sich ab sofort als Mädchen zu kleiden, um den gesetzlich vorgeschriebenen „Alltagstest“ bestehen und bei Eintritt der Volljährigkeit eine geschlechtsangleichende Operation vornehmen lassen zu können. Für sein Umfeld beginnt der Härtetest. Nach dem ersten Schrecken sieht sich der aufgewühlte Vater mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert: Wie kann es sein, dass er nichts gemerkt hat? Hat seine vor zwei Jahren tödlich verunglückte Frau, deren Verlust Tobias noch nicht überwunden hat, etwas gewusst? Aber auch Helen muss sich schmerzlichen Fragen stellen: Wird es ihr gelingen, bei ihrem Entschluss zu bleiben? Selbst auf die Gefahr hin, die Menschen, die ihr am meisten bedeuten, zu verlieren? Gemeinsam begeben sich Vater und Tochter auf eine Reise, die sie gleichermaßen zueinander und zu sich selbst führt: ein komisches, liebevolles Ringen um Wahrheit und Selbstbestimmung.

Do, 10.3., 19:45 – 20:15 Uhr, PRO7 MAXX
Family Guy: Die Briten kommen (Zeichentrickserie, USA 1999 - 2008)

Peter und seine Freunde sehen ein echtes Kulturgut in Gefahr: Angeblich soll ihre Stammkneipe „Drunken Clam“ an ein paar Briten verkauft werden, die obendrein auch noch schwul sein sollen. Als die Kneipe eines nachts abbrennt, gelten Peter und seine Kumpane gleich als Hauptverdächtige. Nun ist es an Lois, die Unschuld ihres Mannes zu beweisen.

Do, 10.3., 20:15 – 21:45 Uhr, rbb
Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen (Serie, D 2013)

In ihrem fünften Fall müssen Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels und seine Mitarbeiterin Anna Burnhauser gegen ein Münchner Polizeirevier ermitteln. Dort ist ein inhaftierter Transsexueller unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen. Gegen das Revier wurde Anzeige erhoben.

Do, 10.3., 23:30 – 0:20 Uhr, NDR
Bronski & Bernstein: Liebestöter (Serie, D 2001)

Ein junges Mädchen wird erwürgt im Stadtpark aufgefunden. Die erste Spur führt Bronski und Bernstein ins Penner-Milieu. Aber niemand will dem Obdachlosen Conny glauben, dass es sich bei dem Mörder um eine Frau handeln soll. Doch als der Obdachlose angeschossen wird, verliert der Täter auf seiner Flucht einen Stöckelschuh. Bronski und Bernstein suchen den Täter in einer Transvestiten-Bar. Bronskis Schwester Angela wird bei einer unerlaubten Probefahrt der Lieferwagen ihrer Mutter gestohlen.

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