Gesellschaft
   11 Jahre
Foto: Müjgan Arpat/ Wikimedia Commons

Respektpreis für Seyran Ates

Die Bürgerrechtlerin und Autorin Seyran Ates hat sich in den letzten Jahren mit ihren Beiträgen in der Ausländer- und Migrationsdebatte hervorgetan. In ihren Äußerungen und Veröffentlichungen kämpft sie gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde sowie gegen das Kopftuch. Dafür hat sie das Bündnis gegen Homophobie in Berlin nunmehr mit dem Respektpreis 2012 ausgezeichnet. Gewürdigt wird ausdrücklich ihr Engagement für eine „sexuelle Revolution“ in muslimischen Communitys.

Das Bündnis gegen Homophobie vertritt mit dieser Auszeichnung die Ansicht, dass überholte Traditionen, egal gegen welche Minderheit sie sich richten, auch von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen gemeinsam bekämpft werden müssen. Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, so Irmingard Schewe-Gerigk, Vorsitzende der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes in ihrer Laudatio, laufe parallel zur Akzeptanz von Lesben und Schwulen. Katayun Pirdawari, Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD), betonte, dass insbesondere die Schwulen und Lesben mit Migrationshintergrund zu großem Dank gegenüber Seyran Ates verpflichtet seien.

Der Respektpreis wurde zum dritten Mal vergeben. Nominiert waren in diesem Jahr zudem die Kabarettistin Gabi Decker, der Buchautor David Berger sowie der Berliner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Das Bündnis gegen Homophobie wurde 2009 gegründet und umfasst über 50 Organisationen und Unternehmen.

 

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden