Kultur
   13 Jahre
Foto: Ausente

Die Teddy-Highlights

Die Filme der diesjährigen Beiträge führen vor Augen, was beim Kampf um gleiche Rechte in den letzten Jahren oft in den Hintergrund trat: Dass 'queer' auch quer ist. Das Anders-Sein darf mal wieder ins Rampenlicht treten. Dementsprechend gab es eine Häufung von Filmen über bildende Kunst. Unter den Spielfilmen waren auffallend viele gute Filme, die ganz junge Gesichter präsentieren und dabei doch Filme vor allem für Erwachsene sind.

Erstklassige Spielfilme

Der Teddy für den besten Spielfilm ging an "Ausente" (Foto) von Marco Berger. Die Jury lobte die innovative Erzählweise und die Darstellung des homoerotischen Begehrens dieser dramatischen Geschichte einer ambivalenten Anziehung zwischen einem Schwimmlehrer und einem seiner Schüler.

Auch begeistert hat zumindest uns "Suicide Room". Der polnische Film ist nicht nur eine Kritik an Kapitalismus und Leistungsgesellschaft: Politisch brisant kritisiert er die in Polen grassierende Homophobie. Der vor seinem Coming Out stehende 18-jährige Dominik zieht sich darin nach massivem Mobbing aus der Realität zurück, als er im Internet auf den 'Suicide Room' stößt.

Unbedingt gesehen haben sollte man auch "Viva Riva" aus dem Kongo: Ein Gangsterfilm, der Kinshasas Ruf als "trendsetting city" gerecht wird.  Nicht nur wegen des Stylings, sondern auch, weil hier klassischerweise männlich-heterosexuelle Charaktere stattdessen Lesben sind - eine Kommandantin der Armee und eine Detektivin.

Eine echte Transgenderstory hingegen ist der französische Film "Tomboy", eine Art Mafia-Undercover-Story, bei der der Held eine Zehnjährige ist, die versucht, als Junge durchzugehen. Die Teddyjury zeichnete "Tomboy" mit dem Special Jury Award aus.

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