Kultur
   13 Jahre
Foto: WDR/Thomas Kost

Schwule und Schweinshaxen

25 Jahre "Lindenstraße", das sind auch 16 Jahre "Käthe". Claus Vinçon und seine ganz persönlichen Betrachtungen.

"Irgendwoher kenn ich doch, oder?"  Diesen Satz hab ich in den letzten 16 Jahren sehr oft gehört. Entweder bin ich gerade dabei den Inhalt einer geplatzten Einkaufstüte von einer sehr befahrenen Kreuzung auf zu sammeln oder ich liege entspannt bei 90 Grad in der Sauna oder stehe schon sehr betrunken an einem Tresen. "Kann sein, ich wohn ja schon lange in Köln." Ist dann oft meine Antwort.

Dann dauert es manchmal noch ein paar Minuten und ich sehe im Gesicht meines Gegenübers, dass sein Gehirn arbeitet wie ein Server bei Wikileaks. Dann kurzes Einatmen und dann ein kleiner Aufschrei: "Lindenstraße! Ich guck das ja nie." Ich finde das gar nicht schlimm und sag dann nur: „Nicht schlimm, ich guck dir ja auch nicht bei der Arbeit zu.“ Im weiteren Gespräch stellt sich dann aber doch heraus, dass seine Schwester, seine Mutter, seine Oma, ja eigentlich fast die ganze Familie "uns" jeden Sonntag guckt. Und das nun schon seit 25 Jahren.

Fan und Unterstützer

Ich bin echt stolz, dass ich dabei sein darf. Ich war von Anfang an ein Fan, denn ich bin ein Serien-Junkie. Die Arbeit ist – entgegen der Aussage mancher Kollegen – nicht anstrengend, sondern macht wirklich Spaß. Fast 120 Mitarbeiter sind an jedem Tag der Woche in Bocklemünd dabei, beste Fernsehunterhaltung zu produzieren. Ich freue mich zum Jubiläum, dass ich mit Haut und Haaren hinter dem Produkt stehen kann. Dass ich meine Kollegen schon so viele Jahre kenne, meine Wohnung im Studio 2, meinen Garderobenschrank mit einer Menge an Klamotten, die mir noch immer passen, wie am ersten Tag im Herbst 1994.

 
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