Kultur
   6 Jahre
Foto: Pixabay

Schwul-lesbische TV-Highlights, 17.9.-23.9.2018

Fr, 21.9., 22 – 0:15 Uhr, NDR
NDR Talk Show (Talkshow, D 2018)

In der 827. Ausgabe der „NDR Talk Show“ erwarten Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt u. a. Kabarretistin und Schauspielerin Maren Kroymann. Als „Nachtschwester Kroymann“ hat sie die Nation bereits vor 20 Jahren satirisch verarztet, mittlerweile macht sie das in ihrer Sketch-Comedy-Reihe, die ebenfalls ihren Nachnamen trägt: „Kroymann“. Dafür gab es in diesem Jahr den renommierten Grimme-Preis, der erste für Maren Kroymann. Die Begründung der Jury lautete, bei „Kroymann“ werde Haltung zu Unterhaltung. Die Preisträgerin zeigte sich entzückt: „Freude ist gar kein Ausdruck. Ich kann´s noch gar nicht glauben! Die Nominierung war schon grandios. Aber jetzt kriegen wir sogar den Preis. Für eine feministische Sketchcomedy mit einer 68-jährigen Lesbe! Geht doch“, sagte die Schauspielerin, Sängerin und Satirikerin. Welche hochaktuellen Fragen sie in den neuen Folgen der Sketch-Comedy-Reihe behandeln wird, erzählt Maren Kroymann in der „NDR Talk Show“.

Fr, 21.9., 23:50 – 1:45 Uhr, BR
Die Bankiersfrau (Spielfilm, F 1980)

Die Bankiersfrau Emma Eckhert (Romy Schneider) erregt im Frankreich der 20er- und 30er-Jahre sowohl mit ihren riskanten Börsengeschäften wie mit ihrem unkonventionellen Privatleben die Gemüter. Sie saß wegen einer lesbischen Liaison im Gefängnis. Doch die Schmutz- und Enthüllungskampagnen der Presse, tragen noch zu ihrem Ruhm als unkonventionelles Finanzgenie bei. Auf dem Zenit ihres Erfolges wird sie schließlich durch ein politisches Komplott zu Fall gebracht.

 

Sa, 22.9., 11 – 11:30 Uhr, ARD alpha
Echtes Leben: Ehe für alle – Alles erreicht? (Dokumentation, D 2018)

„Wenn wir heiraten, dann richtig!“, das war für Edwin Koch und Felix Tröndle eigentlich immer klar. Die beiden Männer sind Anfang 30 und leben seit über drei Jahren in einer Beziehung. Als der Bundestag im Juni 2017 mit großer Mehrheit für die „Ehe für alle“ stimmt, steht schnell fest, dass auch sie jetzt den Bund fürs Leben schließen wollen. Richtig heiraten, das sei nicht nur emotional was anderes, findet Felix: „Ich fühle mich jetzt richtig. Ich fühle mich jetzt so wie alle anderen. Ich werde anerkannt – auch vom deutschen Staat.“

Für eine eingetragene Lebenspartnerschaft konnten sich die beiden nie begeistern. Jetzt, sagt Edwin, sei es keine „Ehe zweiter Klasse“ mehr, sondern eine echte Gleichstellung. Inzwischen stecken sie mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Die Hochzeitstorte wird von Felix selbst gebacken. Er freut sich besonders über das Brautpaar auf der Tortenspitze: „Ich habe noch nie eine Hochzeitstorte mit zwei Männern gesehen.“ Für die beiden ist das auch ein Zeichen der neuen Normalität: „Wenn eine Frau und ein Mann auf der Torte sind, ist das genauso normal wie zwei Männer. Dass man den anderen liebt, muss man einfach offen zeigen. Erst dann wird es auch für alle anderen normal.“

Auch Florentine Beck und Rita Seehaus wollen „Ja“ sagen und den Bund fürs Leben schließen. Die beiden leben seit sechs Jahren in einer eingetragenen Partnerschaft. Doch die gefeierte Gleichstellung hat für die beiden noch immer ein großes Defizit. Denn lesbische Paare werden weiter in einem entscheidenden Punkt benachteiligt. Wenn ein Kind in eine lesbische Ehe hineingeboren wird, ist zunächst nur diejenige, die das Kind zur Welt bringt, auch rechtlich die Mutter. Ihre Partnerin muss sich ihren legalen Status als Mutter erst noch erkämpfen.

Florentine und Rita sind gerade zum zweiten Mal Eltern geworden. Beide Söhne sind Wunschkinder, Samenspender war ein schwuler Freund des Paares. Florentine hat das Kind ausgetragen: „Dabei machen wir keinen Unterschied. Ohne Rita würde es das Kind gar nicht geben. Wir sind Mama und Mami und haben zusammen entschieden, die Kinder zu bekommen.“ Den Unterschied macht jedoch der Staat, denn rechtlich gesehen ist Rita kein Elternteil des Kindes. Damit sie als zweite Mutter anerkannt wird, ist eine sogenannte Stiefkind-Adoption notwendig: „Du hast ein Kind, das du liebst und für das du sorgst, doch rechtlich bist du ohne diese Adoption ein Niemand“.

Eigentlich würden Florentine und Rita sich lieber auf ihren Familienalltag konzentrieren. Doch jetzt müssen sie zusätzlich Behördengänge, einen Hausbesuch vom Jugendamt und die Anhörung vor dem Familiengericht organisieren. Vor allem für Rita ist das eine Belastung: „Das ärgert mich einfach, dass wir uns als Eltern beweisen müssen, obwohl wir schon seit Jahren eine Familie sind.“ Das ganze Verfahren sei weiterhin eine Form der Ungleichbehandlung. Wenn sie damit durch sind, wollen Florentine und Rita nochmal „Ja“ sagen. Das sei ein emotionales, aber vor allem ein politisches Statement, findet Florentine: „Viele von uns haben lange für die ‚Ehe für alle‘ gekämpft. Und jetzt wollen wir sie auch einfach leben.“

Sa, 22.9., 12:45 – 13:30 Uhr, ZDF info
Auf Verbrecherjagd – Blind für die Wahrheit (Dokumentation, GB 2018)

London, November 2016. Der 40-jährige Stephen Port wird wegen des Mordes an vier jungen Männern verurteilt, deren Leichen man in den Straßen von Barking im Osten Londons gefunden hatte. Zwei der Opfer waren innerhalb weniger Wochen in der gleichen Position auf demselben Kirchhof gefunden worden. Und doch wurde aufgrund von Ermittlungsfehlern kein Zusammenhang zwischen den Morden hergestellt und der Serienkiller konnte weiter töten. Ein Fall von institutioneller Homophobie? Port hatte die jungen Männer auf Dating-Seiten kennengelernt, seine Opfer mit einer tödlichen Dosis der Droge GHB ermordet und dann ihre Leichen entsorgt. Die aufwühlende Dokumentation zeichnet den Fall des Serienmörders nach, der ganz Großbritannien erschütterte, und lässt ehemalige Ermittler ebenso zu Wort kommen wie die Angehörigen der Opfer. Dank ihnen und ihrer Hartnäckigkeit gelang der Polizei schließlich der Durchbruch und die Verhaftung Ports.

Sa, 22.9., 13:55 – 14:40 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Der große Aufbruch (Dokumentation, D 2011)

Hape Kerkeling präsentiert die ganze Bandbreite seines Könnens für die Reihe „Unterwegs in der Weltgeschichte“ zur Verfügung. Mit augenzwinkerndem Humor wird das gewichtige Thema leicht verdaulich präsentiert, ohne die seriösen Inhalte aus dem Blick zu verlieren. Er schlüpft in viele unterschiedliche Rollen und verkörpert mit „Hapes Helden“ Persönlichkeiten der Weltgeschichte, die ein überraschendes Element der neuen Reihe bilden.

In der ersten Folge der Reihe ist Hape Kerkeling auf der spannenden Suche nach den Geheimnissen der uralten Kulturen, von denen die Menschheitsgeschichte für immer geprägt wurde. Er reist zu den monumentalen Pyramiden in Ägypten, segelt auf dem Nil wie ein Pharao und taucht ein in die reiche Welt des ägyptischen Jenseits.

Sa, 22.9., 14:40 – 15:25 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Ewiges Rom (Dokumentation, D 2011)

Diesmal will Hape Kerkeling ins Zentrum der Welt reisen – und landet in Rom. Für fast 1,2 Milliarden Menschen ist Rom das Zentrum dieser Erde – für alle Katholiken nämlich. Hier wohnt der Papst, hier ist der Vatikan. Aber Rom war schon einmal der Mittelpunkt – lange vor Christus.

Sa, 22.9., 15:25 – 16:10 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Abenteuer Mittelalter (Dokumentation, D 2011)

Hape Kerkeling ist in dieser Folge unterwegs durch die faszinierende Welt des Mittelalters. Vier Jahrhunderte nach dem Untergang des römischen Reiches gibt es wieder einen „römischen Kaiser“, Karl der Große. Er wird vom Papst in Rom gekrönt – und zum wichtigsten Herrscher einer neuen Zeit. Mit seinen Eroberungen legte er den Grundstein für das heutige Europa. Hape Kerkeling begibt sich in Aachen auf die Spuren des legendären Kaisers. Er erzählt aber auch von den Bedrohungen der damaligen Zeit, von den Wikingern, die als „Terroristen“ des Mittelalters ganz Europa in Angst und Schrecken versetzten.

Sa, 22.9., 17:15 – 18:15 Uhr, TLC
Ich bin Jazz: New York, New York! (Dokumentation, USA 2017)

Jazz hat Gewichtsprobleme und ist etwas aus dem Leim gegangen. Schon seit der 5. Klasse macht die 16-Jährige regelmäßig Diäten und kämpft mit den Pfunden. Doch was sie abnimmt, ist ebenso schnell wieder drauf. Da Jazz nun keine Wahl mehr hat und 13 Kilo loswerden muss, um für die OP zur Geschlechtsumwandlung zugelassen zu werden, will die Familie helfen: Ihr Bruder Griffen möchte Jazz zum Sport animieren und erinnert sie an ihre frühere Fußball- und Wettkampfbegeisterung. Doch der Teeny ist völlig unmotiviert und hält seine Angstzustände für die Ursache der Fressattacken. Außerdem: Beim Podcast mit Dr. Bradley bietet Jazz der Ärztin souverän die Stirn.

Sa, 22.9., 18:15 – 19:15 Uhr, TLC
Alle meine Frauen: Zeit für eine Aussprache – Teil 1 (Dokumentation, USA 2010)

Meri wurde vor geraumer Zeit von einer Internetbetrügerin hereingelegt, die sich als Mann ausgab und ihr emotional stark zusetzte. Die ganze Familie hatte unter den Folgen zu leiden, doch am meisten litt Tochter Mariah. Nun kommt Meris gute Freundin Cheryl, die der gleichen Betrügerin aufgesessen war, zu Besuch, und Meri möchte sie ihrer Tochter vorstellen, um die Hintergründe der Onlineaffäre aufzuklären. Doch Mariah stellt eine Bedingung: Wenn sie mit Cheryl sprechen soll, muss Meri sie und ihre Lebensgefährtin Audrey in eine Schwulenbar begleiten. Außerdem: Meri fährt heimlich nach Utah, um ein Gebot für das Haus ihres Urgroßvaters abzugeben.

Sa, 22.9., 21 – 21:45 Uhr, ZDF info
Mörderjagd: Späte Rache (Dokumentation, F 2008)

Im Dezember 2003 wird ein älterer Mann am helllichten Tag auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums erschossen. Fassungslose Zeugen haben nur einen jungen Mann mit einer Sturmhaube gesehen. Lange Zeit tappen die Ermittler im Dunkeln. Warum sollte jemand diesen passionierten Angler und liebenden Ehemann hinrichten wollen? Dann finden sich erste Spuren, auch das Privatleben des Toten wird näher untersucht. Zu welchen Erkenntnissen kommen die Ermittler? Der Tote suchte regelmäßig einen Sexshop auf und angelte an einem Flussufer, das ein beliebter Treffpunkt der Schwulenszene ist. Außerdem stellt sich heraus, dass der Tote Poker um Geld spielte, teilweise mit hohen Einsätzen. Doch alle Hinweise laufen ins Leere.

Sa, 22.9., 21:45 – 23:15 Uhr, NDR
Die letzten Millionen (Spielfilm, D 2014)

In einer Berliner Seniorenresidenz kommt es zu einem unerwarteten Geldregen: Sechs Bewohner knacken als Tippgemeinschaft den Lottojackpot von 30 Millionen Euro. Was aber soll man auf seine alten Tage mit so viel Geld anstellen? Der Lebemann Conrad möchte noch einmal ordentlich auf den Putz hauen, während das schwule Paar Otto (Joachim Bliese) und Jakob (Ulrich Pleitgen) sich den Traum vom eigenen Segelboot erfüllt. Die gutmütige Rosi wird von ihren Kindern hemmungslos ausgenommen, während die entdeckungsfreudige Karin endlich die Welt bereisen will, zur Not auch ohne ihren missmutigen Ehemann. Doch obwohl fast alle sich ihre Träume erfüllen können, hält das Schicksal nach dem Lottoglück auch ein paar Rückschläge parat.

Sa, 22.9., 0 – 2 Uhr, rbb
Die Bankiersfrau (Spielfilm, F 1980)

Die Bankiersfrau Emma Eckhert (Romy Schneider) erregt im Frankreich der 20er- und 30er-Jahre sowohl mit ihren riskanten Börsengeschäften wie mit ihrem unkonventionellen Privatleben die Gemüter. Sie saß wegen einer lesbischen Liaison im Gefängnis. Doch die Schmutz- und Enthüllungskampagnen der Presse, tragen noch zu ihrem Ruhm als unkonventionelles Finanzgenie bei. Auf dem Zenit ihres Erfolges wird sie schließlich durch ein politisches Komplott zu Fall gebracht.

Sa, 22.9., 1:35 – 3:05 Uhr, Arte
Die wahre Miss Marple – Der Fall Margaret Rutherford (Dokumentation, D 2012)

Als eigenwillige Hobbydetektivin Miss Marple hätte Margaret Rutherford exzentrischer und britischer kaum sein können. Dabei wäre Rutherfords Leben fern der Leinwand aufregend genug gewesen, um daraus einen Film zu machen: Ihr Vater erschlägt den eigenen Vater, einen Pastor, mit einem Nachttopf. Ihre Mutter begeht in der fernen britischen Kolonie Indien Selbstmord. Ein transsexueller Adoptivsohn, der sich als einer der ersten Männer zur Frau umoperieren lässt, ehelicht seinen schwarzen Butler. Und ein Cousin wird ein bekannter britischer Labour-Politiker. Die Dokumentation begibt sich abseits des Krimi- und Leinwandglamours auf die Spurensuche dieser unverwechselbaren Schauspielerin. Filmemacher Rieke Brendel und Andrew Davies erkunden die Tatorte des realen Geschehens, sammeln Beweismaterial und sprechen mit Familienmitglieder – wie Rutherfords Cousin, dem Labour-Politiker Tony Benn – Schauspielerkollegen sowie weiteren Zeitgenossen.

 

So, 23.9., 13:15 – 14 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Entdecker und Eroberer (Dokumentation, D 2011)

Hape Kerkeling folgt diesmal den Spuren der großen Entdecker und Eroberer. Bis zum 15. Jahrhundert ahnte man nur, dass hinter dem Horizont über den Ozeanen noch etwas sein könnte – und wer wusste schon, ob man nicht irgendwo da hinten in einen Abgrund stürzte oder verschlungen wurde. Aber irgendwann war der Tatendrang der alten Europäer stärker als solche Zweifel. Hape Kerkeling ergründet die Geheimnisse der Azteken, Inka und Maya.

So, 23.9., 14 – 14:45 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Weltreiche und Revolutionen (Dokumentation, D 2011)

Das größte Schloss der Welt ist diesmal ein Ziel auf Hape Kerkelings Reise durch die Weltgeschichte. Der Absolutismus war entstanden: Ludwig XIV. besteigt im Alter von fünf Jahren den Thron und bleibt 72 Jahre lang König – der Weltrekord im Dauerregieren. Außerdem begibt er sich auf die Spuren von Peter dem Großen und Katharina der Großen.

So, 23.9., 14:45 – 15:30 Uhr, ZDF neo
Terra X: Unterwegs in der Weltgeschichte: Kriege und Supermächte (Dokumentation, D 2011)

Mit dem Mauerfall und seinen Folgen endet Hape Kerkelings Weltgeschichte. In dieser – letzten – Folge ist er noch einmal in Rollen von berühmten Menschen zu sehen, die am großen Rad der Geschichte gedreht haben: Queen Victoria, Karl Marx und Michail Gorbatschow.

So, 23.9., 20:15 – 21:45 Uhr, ONE
Der große Rudolph (Spielfilm, D/CZ 2018)

Rudolph Moshammer ist der prominenteste Modemacher im München der 1980er-Jahre. An der Seite seiner Mutter Else empfängt er in seinem Laden in der Maximilianstraße die Schickeria der Stadt. Das reicht seinen stillen Teilhabern und Finanziers Toni und Gerdi aber nicht mehr aus. Sie wollen den Umsatz des Geschäfts steigern – mit dem Hoch- und Geldadel als Kundschaft. Rudolph Moshammer soll den schwerreichen Grafen von Antzenberg für sich gewinnen. Toni rät ihm, eine junge, verführerische Frau für den Verkauf einzustellen. Durch Zufall findet Rudolph Moshammer die auf den ersten Blick nicht besonders auffällige und ungeschickte Evi, eine junge Fußpflegerin aus Augsburg. Aus ihr, so erklärt Rudolph Moshammer, werde er eine aufregende Frau machen. Evi hebt sich mit ihrer unkonventionellen und naiven Art von Moshammers restlichen Angestellten ab. Der Modemacher setzt viel Vertrauen in sie und eröffnet ihr einen neuen Blick auf sich selbst. Das scheint sich zu rächen, als Evi den Grafen von Antzenberg in Moshammers Laden aufgrund seiner Kleiderwahl als farbenblind bezeichnet. Empört verlässt dieser das Geschäft, gefolgt von Rudolph Moshammer, der sich für seine Angestellte entschuldigt und ihn mit seiner philosophischen Sichtweise zum Nachdenken anregt. Toni und Gerdi glauben, alles sei verloren, doch der Graf ist so beeindruckt von Moshammer, dass er beschließt, ihm einen Großauftrag zu erteilen. Es stellt sich heraus, dass Evi eingeweiht und ihr Auftreten vom Modemacher geplant war. Ihre Fähigkeit, die Menschen zu berühren, sieht Moshammer als große Gabe. Moshammers Affinität zu Evi stellt das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter allerdings gehörig auf die Probe. Immer noch besorgt wegen des drohenden Ausstiegs ihrer Finanziers, lädt Else den Reporter Yogi Darchinger vom Privatsender München TV ein. Ihre Idee, Moshammers langjähriges Engagement zugunsten der Bedürftigen in München medienwirksam zu inszenieren, stößt bei ihrem Sohn jedoch auf Ablehnung. Nur widerwillig beugt Moshammer sich den Plänen seiner Mutter. Der Modedesigner lädt auf Anweisung des Reporters Obdachlose in seinen Laden ein, doch die Aktion eskaliert, als Yogi Darchinger die Menge aufstachelt, um seinen Bericht aufzuwerten. Während die Obdachlosen in Moshammers Laden rebellieren, ruft Graf von Antzenberg an und lädt ihn, seine Mutter Else und Evi zu einem Fest bei sich ein. Am Abend spricht Rudolph mit seiner Mutter und eröffnet ihr, dass Evi sie zur Feier begleiten wird. Else, der die neue Angestellte von Anfang an ein Dorn im Auge war, entwickelt einen Plan, um endgültig einen Keil zwischen Evi und ihren Sohn zu treiben, und zu verhindern, dass Evi tatsächlich auf das Fest des Grafen geht. Durch die Intrigen seiner Mutter sieht Moshammer sich plötzlich gezwungen, sich zwischen ihr und Evi zu entscheiden. Doch Evi lässt sich nicht mehr alles gefallen. Auf dem Anwesen der von Antzenbergs eskaliert die Situation vor den Augen derjenigen, die der Mode-macher eigentlich als Kunden gewinnen wollte.

So, 23.9., 23:15 – 0:40 Uhr, ZDF neo
Ein starkes Team: La Paloma (Serie, D 2009)

Martin Kirchner, Familienvater und liebender Ehemann, wird tot in der Badewanne aufgefunden. Die Todesursache – Stromschlag durch einen im Wasser liegenden Fön. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord? Martin war der Lieblingssohn seiner Mutter, aber sein Bruder Oliver war der fähigere Betriebsleiter. Dass die Mutter diesen wegen seiner Homosexualität verachtete, hat Oliver verbittert. Er hasste seinen Bruder.

So, 23.9., 23:35 – 1:05 Uhr, rbb
ACT! Wer bin ich? (Dokumentation, D 2017)

Als sie vom Schulamt aufgefordert wurde, „Dienst nach Vorschrift“ zu machen, gab Maike Plath nach 17 Jahren Schuldienst ihre Verbeamtung auf und leitet jetzt mit zwei anderen Frauen den Verein ACT. „Als ich mich selbstständig gemacht habe, wollte ich nicht allein im ICE sitzen und jedes Wochenende woanders Lehrveranstaltungen geben. Ich wollte weiter mit Jugendlichen arbeiten und dafür sorgen, dass möglichst viele von ihnen eine Stimme bekommen.“ Mittlerweile arbeitet ein Team von 23 Künstlern und Pädagogen nach ihrem Ansatz in ganz Berlin und gibt bundesweit Weiterbildungen für Lehrkräfte und Künstler. Einige Kinder von damals sind mittlerweile junge Erwachsene und leiten selber Jüngere an. Und jedes Jahr kommen neue dazu ... Der Film von Rosa von Praunheim ist ein Porträt der Pädagogin Maike Plath und ihrer Spieler. Maike selbst stammt aus behüteten bürgerlichen Verhältnissen. Aufgewachsen in der Schlossallee in Glücksburg, die Eltern beide Studienräte, erlebte sie den Wechsel an eine Neuköllner Hauptschule als Schock. Doch dann lernte sie die Schüler kennen, lernte ihre Perspektive einzunehmen und merkte, wie ungerecht es in unserer Gesellschaft eigentlich an vielen Stellen zugeht. Bis heute entwickelt sie immer neue Ideen und Konzepte, wie man in Gruppen ganz konkret demokratisch und künstlerisch arbeiten kann.

So, 23.9., 2:10 – 4:25 Uhr, NDR
NDR Talk Show (Talkshow, D 2018)

In der 827. Ausgabe der „NDR Talk Show“ erwarten Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt u. a. Kabarretistin und Schauspielerin Maren Kroymann. Als „Nachtschwester Kroymann“ hat sie die Nation bereits vor 20 Jahren satirisch verarztet, mittlerweile macht sie das in ihrer Sketch-Comedy-Reihe, die ebenfalls ihren Nachnamen trägt: „Kroymann“. Dafür gab es in diesem Jahr den renommierten Grimme-Preis, der erste für Maren Kroymann. Die Begründung der Jury lautete, bei „Kroymann“ werde Haltung zu Unterhaltung. Die Preisträgerin zeigte sich entzückt: „Freude ist gar kein Ausdruck. Ich kann´s noch gar nicht glauben! Die Nominierung war schon grandios. Aber jetzt kriegen wir sogar den Preis. Für eine feministische Sketchcomedy mit einer 68-jährigen Lesbe! Geht doch“, sagte die Schauspielerin, Sängerin und Satirikerin. Welche hochaktuellen Fragen sie in den neuen Folgen der Sketch-Comedy-Reihe behandeln wird, erzählt Maren Kroymann in der „NDR Talk Show“.

 
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