Gesellschaft
   12 Jahre
Foto: Matija sa VMO / Wikipedia

Belgrade Pride erneut abgesagt

Serbische Behörden haben die für den 06.10. geplante Parade für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transidenten auch in diesem Jahr abgesagt. Wie Dragan Marković, Chef der rechtspopulistischen Partei „Einiges Serbien“ dem Sender „Prva TV“ erklärte, könne man für die Sicherheit der Teilnehmer nicht garantieren. Marković hatte bereits im Vorfeld Homosexuelle als „krank“ bezeichnet.

Noch vor wenigen Tagen hatten drei Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Mitglieder der interfraktionellen LGBT-Intergroup ihre Teilnahme am Belgrade Pride angekündigt, um ihre Solidarität mit den serbischen Schwulen und Lesben zu bekunden. Außerdem wollten die Parlamentarier auf diese Weise dem EU-Beitrittskandidaten Serbien die Wichtigkeit des Schutzes von Minderheitenrechten verdeutlichen. Bislang blieben diese Bemühungen jedoch ohne Erfolg.

Bereits im letzten Jahr war die Parade aus Sicherheitsgründen abgesagt worden, nachdem es im Jahr 2010 zu gewaltsamen Protesten gegen die Parade gekommen war. Diese endeten mit einer stundenlangen Straßenschlacht zwischen Polizei und gewaltbereiten Gegendemonstranten, sowie mehreren Dutzend Verletzten.

 

 

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