Kultur
   11 Jahre
Foto: Pro Fun Media

Lesbische Lippenbekenntnisse

Die Fotografin Frankie befindet sich gerade in New York, als sie ein Anruf aus ihrer Heimat Glasgow erreicht. Wegen wichtiger familiärer Angelegenheiten muss sie zurück nach Schottland, wo sie ihre Exfreundin Cat wieder trifft und deren neues Leben gehörig durcheinander bringt. Cats Mitbewohnerin Tess bandelt derweil mit einer heterosexuellen Fernsehmoderatorin an, während Tess’ bester Freund sich Hoffnungen auf eine Beziehung mit der erfolglosen Schauspielerin macht.

Die Liebeswirrungen innerhalb des lesbischen Freundeskreises stehen im Mittelpunkt der britischen Serie „Lip Service“. Zwar erinnert der Charakter der bindungsunfähigen Aufreißerin Frankie stark an die Kultfigur Shane aus der US-amerikanischen Serie „The L Word“ – dies tut der guten Unterhaltung durch die kleinen und großen Dramen in dem sympathischen Freundeskreis aus sechs Lesben und zwei heterosexuellen Männern jedoch keinen Abbruch.

Während die Atmosphäre in „The L Word“ zuweilen eher klinisch erscheint, wird in der britischen Serie viel geraucht und getrunken und auch das regnerisch-kalte Wetter in Glasgow wird die Zuschauerin eher an das eigene Lebensumfeld erinnern. Auch die ästhetischen Inszenierungen der lesbischen Bettszenen werden in Deutschland sicherlich zur Beliebtheit der Serie beitragen.

Mit „Lip Service“ ist der britischen BBC erneut ein großer Wurf in Sachen hochwertiger lesbischer Unterhaltung gelungen. Das einzige Manko der Serie besteht darin, dass die Dreharbeiten bereits nach zwei Staffeln eingestellt wurden.

 

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