Köln
   14 Jahre

Move your body!

Die Kölner Gamescom stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der neuen Bewegungssteuerungen "Playstation Move" und "Kinect" (Xbox360). Sportliche und figurbewusste Zocker können sich also auf jede Menge Kalorienabbau beim Spielen vor der Konsole freuen.

Standesgemäßes Fuchteln

Spätestens seit dem Karaoke-Hit "Singstar" auf der Playstation 2 finden sich auch immer mehr Konsolen in den Wohnzimmern von schwulen Jungs und Männern. Und dank der ungewöhnlichen Steuerungsmethode von Nintendos Wii dürfen wir seit einigen Jahren auch standesgemäß wild mit dem Controller fuchteln, während auf dem Fernseher Tennisbälle über den Platz geschmettert werden und Bowlingkugeln Kegel wegfegen.

Was Nintendo nicht nur mit der zur damaligen Zeit neuartigen "Nunchuk/Motion-Steuerung", sondern vor allem auch mit dem sportlichen "Balance Board" losgetreten hat, wird mehr und mehr dem Image des dicklichen Spielers auf dem Sofa entgegenwirken: Die Bewegungssteuerungen finden jetzt auch ihren Weg auf Sonys und Microsofts Konsolen – und sie kommen mit Karacho und der Garantie zum Kalorienabbau. "Playstation Move" und "Kinect" (Xbox360) heißen die beiden Systeme. Und die werden künftig für jede Menge schweißgebadete Spieler sorgen.

Playstation Move

Sonys kabelloses "Playstation Move" (erhältlich ab dem 15. September) wirkt auf den ersten Blick wie eine dreiste Kopie des Nintendo-Pendants. Während links je nach Spiel der "Navigation-Controller", bestückt mit Buttons und Steuerungspads, gehalten wird, dirigiert der "Move Controller" rechts die Bewegungsaktionen auf dem Bildschirm. Eine Kamera erkennt dabei die Haltung des "Move-Controllers" und ermöglicht eine Zentimeter genaue Darstellung (sogar deutlich präziser als auf der Wii) auf dem Monitor. Dadurch können nicht nur Dinge wie Schwertbewegungen 1:1 auf den Monitor übertragen werden. Mit dem Controller in der Hand haben wir etwa bei "Singstar Dance" auch wilde Tanzschritte zum Besten gegeben und sind patschnass zum nächsten Stand weitergezogen...

Microsoft Kinect

Microsoft geht auf der Xbox360 einen anderen Weg. "Kinect" (erhältlich ab November) heißt das revolutionäre System der Redmonder. Revolutionär deshalb, weil kein Controller mehr zum Spielen nötig ist. Die "Kinect"-Kamera scannt vorm Spielen den Zocker und kann, dirigiert über insgesamt 48 Punkte des Körpers, Haltungen und Bewegungen direkt auf den Fernseher übertragen – leider bislang mit einer spürbaren Verzögerung. Beim Spiel "Kinectimals" sind wir gemeinsam mit unserem Tiger-Alter-Ego Kräfte zehrend (auf der Stelle) gesprintet, über Hindernisse gesprungen und haben mit beiden Armen unsere Tatzen auf einem schmalen Steg in Balance gehalten. Beim Autorennen haben wir uns ein Lenkrad in unseren Händen vorgestellt und mit Tritts und Kicks wurden an anderer Stelle Gegenstände zerschmettert – beeindruckend!

Es bleibt abzuwarten, ob sich gerade "Kinect" auch für mehr als kurzweilige Fun-Spiele eignet. Wer sich aber Microsofts System vor einem 3D-Fernseher und Shutterbrille vorstellt, dem dürfte ganz warm ums Herz werden.

Move und Kinect im Einsatz

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