Kultur
   8 Jahre
Foto: homochrom

6. homochrom Filmfestival

Im Oktober findet zum sechsten Mal das einzige lesbisch-schwul-bi- transsexuell-queere (LSBTQ) Filmfestival der Metropolregion Rhein-Ruhr statt, welches bereits das zweitgrößte queere Filmfestival in Deutschland ist: Filmfest homochrom in Köln und Dortmund.

Für das abwechslungsreiche Programm wurden aus 1200 Einreichungen insgesamt 65 Kurz- und Langfilme ausgewählt. Diese stammen aus 24 verschiedenen Ländern, z.B. aus Deutschland, England, Frankreich, Israel, Japan, Mexiko, Schweden und den USA, aber auch aus so homophoben Ländern wie Costa Rica, Indien, Iran, Litauen und Serbien. Fast alle Filme konkurrieren um die Publikumspreise "Chromie", über die die Zuschauer in der Kategorie Langfilm sowie in drei Kurzfilmwettbewerben abstimmen.

Eröffnet wird das Filmfest homochrom am 11.10. mit der Deutschland-Premiere von "Looking: The Movie", dem Abschlussfilm der wunderbaren HBO-Serie von Regisseur Andrew Haigh ("Weekend", "45 Years"). Dank einer Kooperation mit Sky ist der Eintritt kostenlos, weshalb sich Interessierte zügig Freikarten über den festivaleigenen Ticketshop auf homochrom.de sichern sollten. Neben Unterhaltungsfilmen wie dem Musical "Liberty's Secret" über die US-Präsidentschaftswahlen oder die Zwillingsdramödie "I Love You Both" widmet sich das Festival auch ernsthafteren und politischeren Themen, zum Beispiel der Ehe für alle. Die Ensemble-Dramödie "Do You Take This Man" mit Anthony Rapp ("Rent") spielt wie das Horror-Drama "Brides To Be" am Vorabend einer gleichgeschlechtlichen Hochzeit, welche im Gegensatz zu Deutschland in den USA bereits rechtlich möglich ist.; und die "Queen of Ireland" Panti Bliss war eine der wichtigsten Fürsprecherinnen beim irischen Homo-Ehe-Referendum. In zwei Dokumentarfilmen wird die Lebenssituation von LSBTQ-Menschen in den Favelas von Kölns Partnerstadt Rio de Janeiro beleuchtet, welche durch die Fußball-WM 2014 und durch die Olympischen Sommerspiele im August weltweite Aufmerksamkeit erfuhr. Drei Kurzfilme aus diesem Jahr vermitteln die Flüchtlingssituation aus schwul-lesbischer Sicht. Zudem stellt das Filmfest in Zusammenarbeit mit der Kampagne "anders und gleich – Nur Respekt Wirkt" ein Freikartenkontingent für LSBTQ-Flüchtlinge bereit.

Ein besonderer Höhepunkt des Filmfests wird die Verleihung des ersten QueerScope- Debütfilmpreises an den Dokumentarfilm "Kiki" von Regisseurin Sara Jordenö sein. Der Film erhielt bereits den Teddy Award als bester LSBTQ-Dokumentarfilm der diesjährigen Berlinale. Nun zeichnet QueerScope, ein Zusammenschluss von 13 deutschen Queer- Filmfestivals, diese schwedisch-amerikanische Produktion am 14.10. in Köln als bestes Langfilmdebüt aus. Zur Auswahl standen 75 Regie-Erstlingswerke aus der ganzen Welt, die 60 Minuten oder länger sind und sich mit LSBTQ-Themen auseinandersetzen. Mit dieser weltweit einzigartigen Auszeichnung möchten die QueerScope-Festival den Filmnachwuchs fördern. Die Regisseurin ist zur persönlichen Übergabe nach Köln eingeladen.

Weitere Regisseure haben ihre Anwesenheit beim Filmfest homochrom bereits bestätigt, so z.B. der Litaue Romas Zabarauskas für sein Road-Movie "You Can't Escape Lithuania", der US-Regisseur Andy Kirshner für "Liberty's Secret" sowie der Dortmunder Filmemacher Marcus G. Preis für die Festivalpremiere seiner Doku "Jenseits von Rosa und Hellblau" über transsexuelle Jugendliche in NRW.

Unterstützt wird das 6. Filmfest homochrom von: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Film- und Medienstiftung NRW, Kulturbüro der Stadt Dortmund, Kulturamt der Stadt Köln, Kampagne "anders und gleich – Nur Respekt wirkt", LAG Lesben in NRW und Schwules Netzwerk NRW.

Weitere Informationen zu den Spielzeiten, den Filmen und Tickets bekommt man unter www.homochrom.de

Das könnte dich auch interessieren
 
Schön, dass Du hier bist
Bitte melde Dich an, um diese Funktion nutzen zu können!

Passwort vergessen?

Noch kein Mitglied? Registrieren

Anmelden