Generation Zukunft

Im Interview in der Januar-Ausgabe des gab-Magazins hast du die Position des CSD klar umrissen; der CSD bietet demnach einen Rahmen für Engagement. Wie sieht das konkret aus?

Wir bieten Vereinen und Organisationen zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten: von der Ausrichtung unterschiedlicher Veranstaltung in der zehntägigen Programmwoche über Infostände auf CSD Events bis hin zur Teilnahme an der Polit-Parade am 30.07. Die Gay-Szene kann sich darüber hinaus werblich präsentieren und sichert damit zugleich die Finanzierung des CSD. All das führt zu einem vielfältigen Programm, das dann auch viele Besucher/innen anlockt und auf unsere Forderungen aufmerksam macht.

Arbeiten Verbände wie der LSVD oder andere politische Gruppen mit euch zusammen oder nutzen euer Angebot?

Das tun sie durchaus. Es gibt immer wieder gemeinsame Aktionen. Außerdem präsentieren sich auf der Infomeile im Rahmen der Hocketse der AIDS-Hilfe am Sonntag knapp 70 Organisationen mit einem Infostand. Gemeinsam mit der AIDS-Hilfe stellen wir die Flächen dabei kostenlos zur Verfügung. Eine tolle Präsenz, die zu einem bunten Markt der Möglichkeiten wird.

Siehst du in der nahen Zukunft Bewegung in den konservativen Ansichten bei Spitzenthemen wie der Standesamtfrage, der ungleichen Gebühren für Verpartnerungen und der Beamtengleichstellung?

Über kurz oder lang wird die Gleichstellung mit Sicherheit kommen. Schließlich sehen auch die obersten Gerichte hier konkreten Handlungsbedarf. Traurig nur, dass die politische Kaste in Baden-Württemberg das Thema lieber aussitzt, statt selbst aktiv zu werden. Da wartet man augenscheinlich ab, bis die Toleranz quasi von oben verordnet wird.

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