Bryan Adams sagt Konzert in Mississippi ab
Schon Bruce Springsteen hat vergangene Woche sein Konzert im Bundesstaat Mississippi abgesagt und Bryan Adams geht nun den gleichen Schritt. "Ich stelle mich auf die Seite meiner LGBT-Freunde" konnte man auf seinem Instagram-Account lesen.
Bryan Adams setzt ein deutlichen Zeichen, dass er das im Bundesstaat Mississippi seit Anfang April geltende Anti-LGBT-Gesetz 1523, was in offiziellen Reihen "Public Facilities Privacy and Security Act" genannt wird, missbillig. Dieses Gesetz macht es möglich, dass Personen der LGBT-Community jederzeit Dienstleistungen verweigert werden können - die einfach Angabe "aus religiösen Gründen" reicht hier völlig aus. Das Ganze schließt Restaurants, Ärzte und jegliche Einzelhandelsgeschäfte etc. ein - und Strafe hat der Dienstleistungs-Verweigerer dann nicht zu erwarten - Diskriminierung mit Staatsunterstützung sozusagen.
Der 53-jährige Sänger sagte nun das in Biloxi (Mississippi) geplante Konzert mit folgendem, deutlichen Statement ab:
„Mississippi hat das Anti-LGBT Gesetz 1523 verabschiedet, angeblich um die Freiheit von Religionsausübung zu schützen. Es ist mir völlig unverständlich, warum LGBT in Mississippi auf diese Art diskriminiert werden. Und ich kann aus Gewissensgründen nicht in einem Staat auftreten, in dem bestimmten Einwohnern wegen ihrer sexuellen Orientierung ihre Bürgerrechte aberkannt werden. Deswegen sage ich mein Konzert am 14. April im Mississippi Coast Coliseum hiermit ab. Ich benutze meine Stimme so, um mich an die Seite meiner LGBT Freunde zu stellen, die dafür kämpfen, dieses diskriminierende Gesetz so schnell wie möglich zu beseitigen. Hoffentlich sieht man in Mississippi bald ein, dass das Gesetz ein Fehler ist, so dass ich zurückkommen und für alle meine Fans spielen kann. Darauf freue ich mich schon.”
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