Erste offen lesbische Senatorin
Tammy Baldwin (Foto) hat bereits 1998 eine Vorreiterrolle eingenommen: sie zog damals als erste offen lesbische Politikerin ins Repräsentantenhaus ein. Nun hat die 50jährige auch den Sprung in den Senat geschafft und ist damit die erste offen lesbische Senatorin in der US-Geschichte. Nach der Wahl erklärte sie stolz: „Mein ganzes Leben haben die Neinsager mir erzählt, ich könne keine Wahl gewinnen – weil ich links bin, weil ich eine Frau bin und sogar weil ich eine Lesbe bin.“
Dass sich ihr Traum verwirklicht hat, hängt auch mit dem gesellschaftlichen Klima zusammen, das sich in den USA in Bezug auf die Rechte von Schwulen und Lesben offenbar gewandelt hat. Auch im Repräsentantenhaus werden zukünftig insgesamt sechs offen schwul oder lesbisch lebende Politiker Einzug halten. Zwar stellen sechs von insgesamt 435 Abgeordneten nach wie vor eine verschwindend geringe Minderheit dar, sind aber dennoch mehr als je zuvor.
Neben der Wahl des Präsidenten standen außerdem in einigen Bundesstaaten Referenden zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare an. Nachdem in der Vergangenheit zahlreiche Volksentscheide für eine Öffnung der Ehe gescheitert waren, sprach sich nun in den Bundesstaaten Maine, Washington und Maryland eine Mehrheit der Bevölkerung für die Homo-Ehe aus.
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