Köln
   11 Jahre
Foto: Rubicon

Sozialwerk benennt sich um in Rubicon

Ach, wie war es doch früher so einfach: Schon seit 1975 gibt es das Sozialwerk für Lesben und Schwule in Köln. Jahrelang war es der Träger des Rubicon-Beratungszentrums und des Jugendzentrums Anyway. Doch vor zwei Jahren spaltete sich das Anyway vom Sozialwerk ab und gründete seinen eigenen Trägerverein.

Damit begann das Problem, denn von da an war das Sozialwerk nur noch das Rubicon, und das Rubicon war das Sozialwerk. Aber wozu braucht man dann noch zwei Namen? „Die Verwirrung wurde immer größer“, sagt Geschäftsführerin Beate Blatz. „Das Rubicon wurde als Marke immer stärker, und das Sozialwerk hatte als Träger nur noch die rechtliche Funktion und natürlich die längere Geschichte.“ Deshalb sei es auch nicht leicht gefallen, diesen Namen aufzugeben. Aber sogar im Landesministerium habe man schließlich darum gebeten, das zu vereinfachen.

In einem längeren internen Prozess kamen Vorstand, Geschäftsführung und die hauptamtlichen Mitarbeiter dann zu dem Ergebnis, die stärkere Marke Rubicon mit ihrem hohen Wiedererkennungswert als Namen für alles zu verwenden und den Namen Sozialwerk aufzugeben. Nun haben auch die Mitglieder des Vereins die entsprechende Satzungsänderung beschlossen, so dass sie demnächst im Vereinsregister eingetragen werden kann.

In Zukunft werden die umfassenden Beratungs- und Gruppenangebote für Coming-out, Jugend, Alter, Antigewalt, Migration, HIV und Aids und andere Krankheiten, Regenbogenfamilien und Pflege also unverändert unter dem Namen Rubicon zu finden sein. Und die Begründer des Vereins werden sich hoffentlich damit abfinden, dass der Name Sozialwerk einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

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