Köln
   12 Jahre
Foto: TomPe

Parilis denkt queer

Wie hat die impuls AG zu Beginn auf die Idee reagiert, Schwule und Lesben als individuelle Zielgruppe mit einer ganz neuen Marke anzusprechen?

Parilis ist entstanden durch die Initiative einzelner impuls-Mitarbeiter. Der Vorstand hatte richtig Spaß dabei und hat mit eigenen Ideen und Vorschlägen aktiv an der Marke mitgewirkt. Ohne seine Unterstützung wäre das Projekt sicher nicht da, wo wir jetzt schon sind. So wird es etwa auf der impuls-Website an jeder sinnvollen Stelle eine kleine Regenbogenfahne geben, die dann zu Parilis leitet.

Die impuls AG arbeitet deutschlandweit. Warum startet Parilis für den Anfang ausgerechnet in Nordrhein-Westfalen?

Weil wir glauben, dass in Köln und Düsseldorf ein großer Teil der Szene zu Hause ist. Schwule und Lesben fühlen sich hier wohl. Ich komme selbst aus dem Kölner Raum und bin seit vielen Jahren sehr eng mit der Szene verbunden. Aber natürlich sind wir auch für unsere Kunden außerhalb von NRW da.

Beim Fantasypride im Juni hat man das ja bereits sehen können. Ein direkterer und persönlicherer Draht zum Kunden ist ein erklärtes Ziel von Parilis?

Richtig. „Vorbeikommen und unterschreiben“ ist nicht unser Weg. Genau dadurch ist die Versicherungsbranche gerade seit einigen Jahren ziemlich in Verruf geraten – der typische Makler hat heute oft einen unheimlich schlechten Ruf. Er klingelt, holt sich eine Unterschrift und ist wieder weg. Wir aber möchten in Kontakt mit unseren Kunden bleiben und auch mal nachfragen, ob sich an der Lebenssituation etwas geändert hat. Viele Schwule haben zum Beispiel häufiger einen Partnerwechsel als Heterosexuelle. Wenn nun der alte Partner zum Beispiel noch in der Lebensversicherung mit eingetragen ist, dann helfen wir weiter. Mit uns kann man sich auch im Café treffen – oder bald gerne auch in unserer Kölner Niederlassung, die derzeit in Planung ist. Und unsere Mitarbeiter sind allesamt in der Szene unterwegs. Wir wollen uns nicht hinterm Telefonhörer verstecken, sondern möchten mittendrin sein. Man kann uns jederzeit ansprechen – überall. Das ist auch für uns selbst eine spannende Erfahrung und erleichtert die Kommunikation ungemein.

Bei zum Beispiel Bankbesuchen wird man oft das Gefühl nicht los, der Mitarbeiter hinterm Tresen wolle einem irgendein Standard-Produkt aus dem Katalog andrehen …

Es gibt in Deutschland drei Möglichkeiten, Versicherungen abzuschließen: Über den Ausschließlichkeitsvertreter, der aus dem Angebot einer Gesellschaft arbeitet – wie man es von Banken kennt. Dann über den so genannten Mehrfachagenten, der nur wenige Gesellschaften in vereinzelten Sparten anbieten kann. Oder eben über Parilis. Wir filtern unabhängig die leistungsstärksten Partner in allen Versicherungssparten heraus, um dem Kunden die bestmöglichen Grundlagen für seine persönliche Entscheidung zu liefern. Somit können wir zum Beispiel alleine im Bereich der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung auf die Angebote von über 50 Gesellschaften zugreifen.

Mehr unter parilis.de

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