Kultur
   8 Jahre
Foto: Freier_Fall_3_© rbb_SWR_Kurhaus Productions

Schwul-lesbische TV-Highlights, 4.4.-10.4.16

So, 10.4., 16:30 – 18 Uhr, WDR
Heimat ist kein Ort (Spielfilm, D 2015)

So hatten sich die Kurbjuweits den Notarbesuch nicht vorgestellt. Anstatt vom Vater, der alle Kinder nach dem Tod der Mutter im Heim abgegeben hatte, einfach Geld und Immobilien zu erben, werden sie vor eine nahezu unlösbare Aufgabe gestellt: Die strenge Stationsschwester Inge samt ihrer studierenden Tochter Jule, der arbeitslose Taxifahrer Klaus und der schwule Hundesitter Uwe sollen gemeinsam in die ostpreußische Heimat des Vaters nach Polen fahren. Dort sollen sie seine Asche an Orten austreuen, die ihm einst wichtig waren. Zur Überwachung fährt der junge polnische Notar Krzysztow mit. Die widerwillig begonnene Fahrt in einem alten Bus endet erst in einer Polizeistation, dann auf einer Hochzeit. Am Ende hat sich die Reise in Vaters Vergangenheit für alle gelohnt – nur beim Erbe erwartet sie eine Überraschung.

 

So, 10.4., 21:45 – 23:15 Uhr, 3sat
Horst Schlämmer – Isch kandidiere! (Spielfilm, D 2009)

Horst Schlämmer hat die Nase gestrichen voll: Immer nur Berichte über Kaninchen-, Taubenzucht – oder Schützenvereine schreiben. Da kommt es ihm gerade recht, dass sein Chef aufgrund einer Lebensmittelvergiftung durch ein Sushi, das Horst Schlämmer schon seit einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt hatte, im Krankenhaus liegt. Nun kommt auf ihn als stellvertretender Chefredakteur des Grevenbroicher Tagblatts endlich eine neue, wirklich wichtige Aufgaben zu: Die Wahlberichterstattung! Schnell erkennt Horst Schlämmer, dass die Parteien auch nur mit Wasser kochen, und beschließt kurzerhand, selbst eine Partei zu gründen: Die Horst-Schlämmer-Partei (HSP), deren Farbe Ocker ist, denn alle anderen sind ja schon vergeben. Auf seinem steinigen Weg zur Kandidatur als Bundeskanzler begegnet Horst Schlämmer der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (Hape Kerkeling) oder der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (Hape Kerkeling) und wird begleitet von alten Bekannten wie Gisela (Hape Kerkeling), Uschi Blum (Hape Kerkeling) oder dem lustigen Glückshasen als Maskottchen sowie neuen Freunden wie Alexandra Kamp (gespielt von Alexandra Kamp), die mit ihren erotischen Lesungen die HSP unterstützt und Horst Schlämmer zur Höchstform auflaufen lässt.

 

So, 10.4., 22:15 – 0 Uhr, Super RTL
Einsam, zweisam, dreisam (Threesome) (Komödie, USA 1994)

Eddy und Stuart teilen sich eine Wohnung in einem Studentenwohnheim. Durch einen Computerfehler an der Uni-Verwaltung wird die attraktive Alex bei ihnen untergebracht. Kaum ist sie eingezogen, dreht sich das Karussell der Gefühle: Während alle drei sich betont kameradschaftlich geben, hat sich Alex schon längst in Eddy verliebt, während Stuart auf Alex abfährt. Und Eddy braucht eine Weile, bis er sich eingestehen kann, dass er total auf Stuart steht.

 

So, 10.4., 0:05 – 1:30 Uhr, NDR
Der Wolf – Tote Hunde beißen nicht (Spielfilm, DK/N/D 2008)

Nach einem brutalen Polizeieinsatz stirbt der 18-jährige Migrant Mikael Adu. Der rechtsgerichtete Politiker Einar Bergene nimmt die Polizisten in Schutz und löst dadurch heftige Krawalle aus. Auch Varg Veum ist verärgert über Bergenes unverhohlene Fremdenfeindlichkeit. Deshalb hat er keine gesteigerte Lust, einen Auftrag von Bergenes prominenter Parteigenossin Marit Haug anzunehmen, die voraussichtlich Ministerpräsidentin werden wird. Doch der Detektiv ändert seine Meinung, als er Zeuge eines versuchten Attentats auf Einar Bergene wird, bei dem dessen Frau Eva stirbt. Galt der Anschlag etwa der lesbischen Marit Haug, die direkt neben Bergene auf dem Rednerpodest stand?

 

So, 10.4., 1:30 – 2:45 Uhr, hr
Italy: Love it or leave it (Dokumentation, D 2016)

Die italienischen Filmemacher Luca Ragazzi und Gustav Hofer laden auf einen Trip durch ihr Land ein, auf der Suche nach guten Gründen, trotz Silvio Berlusconi, Mafia und schlechter Wirtschaftslage auch heute noch im Stiefelstaat zu bleiben. So erfährt man, dass im tendenziell homophoben Italien ein schwuler Gouverneur die Region Apulien regiert: Nicki Vendola, Kommunist, Katholik und bekennender Schwuler, weiß, dass es gute Gründe gibt, Italien den Rücken zuzukehren. Doch er will kämpfen – für eine bessere Zukunft.

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