Kultur
   7 Jahre
Foto: Geron @ MK2 Films

Schwul-lesbische TV-Highlights, 03.07. - 09.07.17

Sa, 8.7., 7 – 7:55 Uhr, VOX
Criminal Intent – Verbrechen im Visier: Ohne Gewissen (Serie, USA 2008)

Die Kunstlehrerin Anna Nobile entdeckt im Keller der noblen Privatschule Manor Hill den Schüler Paul Phillips, der sich erhängt hat. Zunächst gehen Goren und Eames von einem Selbstmord aus. Doch als Rodgers den Leichnam einer näheren Untersuchung unterzieht, wird schnell klar, dass es sich um Mord handelt: Paul war nämlich bewusstlos, als er von seinem mutmaßlichen Mörder aufgehängt wurde. Zudem sind am ganzen Körper blaue Flecken und Prellungen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass Paul einige Tage vor seinem Tod schwer misshandelt wurde. Goren und Eames beginnen mit der Befragung der Schüler von Manor Hill. Sie bekommen bald heraus, dass Pauls Verletzungen von einer Prügelei herrühren. Offenbar hatte sich Paul mit einigen Mädchen, darunter auch der Tochter von Anna Nobile, Tessa, angelegt. Paul behauptete, Tessa und ihre Freundin Kiana Richmond seien lesbisch. Daraufhin hatte sich Tessas Freund von ihr getrennt und Tessa und ihre Freundinnen hatten Paul verprügelt. Aus Rache verschickte Paul daraufhin ein gefälschtes, anstößiges Video von Tessa und Kiana an alle möglichen Mitschüler. Einige Stunden später starb er. Aber wer ist der Mörder?

Sa, 8.7., 19:15 – 19:40 Uhr, Comedy Central
American Dad: Schwule Schwangerschaft (Zeichentrickserie, USA 2005 - 2011)

Stans republikanisches Blut kocht, weil Francine sich bereit erklärt hat, ihren schwulen Nachbarn Terry und Greg als Leihmutter behilflich zu sein. Aus diesem Grund entführt Stan das Kind nach Nebraska, wo schwule Pärchen keinerlei Rechte haben.

Sa, 8.7., 20:15 – 21:40 Uhr, BR
Tigermännchen sucht Tigerweibchen (Spielfilm, D 2001)

Rüdiger, ein frustrierter Grafiker um die 40, lebt mit seinem Sohn Max im Chaos. Marlene, allein erziehende Mutter um die Dreißig, arbeitet als Lektorin und erlebt mit Männern nur Enttäuschungen. Das Liebesleben der beiden ist ein einziges Jammertal. Marlenes treuherziger Ex-Lover kann das nicht mehr mit ansehen – und hat die gleiche Idee wie Rüdigers schwuler Freund Susu: eine Kontaktanzeige.

Sa, 8.7., 21:45 – 23:30 Uhr, ONE
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben (Spielfilm, GB/USA 2014)

Der brillante Mathematikprofessor Alan Turing (Benedict Cumberbatch) sucht im Zweiten Weltkrieg eine besondere Herausforderung: Er möchte die deutsche Chiffriermaschine Enigma knacken. Im Gegensatz zu den anderen Spezialisten, die das britische Militär in der Spionagezentrale Bletchley Park dafür zusammenbringt, will es Turing ganz alleine schaffen. Sein Egoismus macht ihn von Beginn an zu einem Außenseiter im Team. Am liebsten möchten die anderen den Einzelgänger loswerden, der von einer ungewöhnlichen Idee besessen ist: Er will eine neuartige Rechenmaschine entwickeln, die das Rätsel der deutschen Verschlüsselung auf mathematischer Basis lösen kann. Wenn das gelingt, haben die Briten im Krieg mit Nazi-Deutschland heimlich einen Trumpf in der Hand. Als das wichtige Geheimprojekt stagniert, fällt Premierminister Churchill eine überraschende Entscheidung: Er überträgt die Teamleitung ausgerechnet dem verhassten Außenseiter. Vertrauen kann Turing nur einer neuen Mitarbeiterin, der hochbegabten Joan Clarke. Während sie über die Arbeit hinaus seine Nähe sucht, bleibt er auch bei ihr eisig auf Distanz. Es gibt nämlich ein Geheimnis, das Turing antreibt und zugleich seine Schwachstelle ist.

Königin Elisabeth II. rehabilitierte 2013 mit einem längst überfälligen „Royal Pardon“ den Computer- und Informatikpionier Alan Turing, der in den 1950er-Jahren wegen seiner Homosexualität verurteilt wurde und unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Turings jahrzehntelang verschwiegenen Verdienste im Zweiten Weltkrieg verarbeitete Morten Tyldum in „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ zu einem hochspannenden Drama.

 

So, 9.7., 23:30 – 0 Uhr, WDR
Christopher Street Day 2017 (CSD/Reportage, D 2017)

„Nie wieder“, so heißt das Motto des Kölner Christopher Street Day 2017 in Köln Doch dann stellte im Februar 2017 der „Kölner Lesben- und Schwulentag e. V.“ (KLuST) völlig überraschend einen Insolvenzantrag. Seit 1991 war der KLuST Veranstalter des CSD in Köln – nicht nur des schon traditionellen dreitägigen Straßenfests rund um Kölner Heumarkt Anfang Juli, sondern Veranstalter auch von über hundert verschiedenen Veranstaltungen, die im Rahmen des Colognepride bislang angeboten wurden. Seit 1991 sind die Forderungen der Lesben, Schwulen und Transgender in Köln und NRW dieselben: Akzeptanz, Toleranz und Gleichstellung. 26 lange Jahre geht die LGBT-Gemeinde auf die Straße, um ihre Rechte einzufordern. Daher war der Schock groß, als die Nachricht der Insolvenz des KLuST die Runde machte. Und bald auch von schweren Vorwürfen: Von KLuST-Vorständen soll Geld veruntreut worden sein, Vorgaben für Auftragsvergaben wurden nicht eingehalten, die Transparenz war mangelhaft. Nach einigen Querelen und einem großen Aufschrei wurde der Insolvenzantrag zurückgenommen, doch viele Fragen bleiben: Wie konnte das passieren? Was wird kommen?

Und was passiert mit dem CSD in Köln? Wenn in Köln die größte politische Demo des Landes stattfindet, steht die Bundestagswahl in den Startlöchern. Gelegenheit, bei den neu gewählten Landtagsabgeordneten nachzufragen, wie es denn nun steht um die Zukunft von Gleichheit und Akzeptanz. Politikprominenz aus Berlin wird es sich nicht nehmen lassen, so kurz vor der Bundestagswahl zahlreich in Köln vorbeizuschauen – und auch sie werden wir fragen, wann die LGBT-Bevölkerung denn endlich mit der Ehe für alle rechnen darf.

So, 9.7., 5:10 – 5:40 Uhr, WDR
Christopher Street Day 2017 (CSD/Reportage, D 2017)

„Nie wieder“, so heißt das Motto des Kölner Christopher Street Day 2017 in Köln Doch dann stellte im Februar 2017 der „Kölner Lesben- und Schwulentag e. V.“ (KLuST) völlig überraschend einen Insolvenzantrag. Seit 1991 war der KLuST Veranstalter des CSD in Köln – nicht nur des schon traditionellen dreitägigen Straßenfests rund um Kölner Heumarkt Anfang Juli, sondern Veranstalter auch von über hundert verschiedenen Veranstaltungen, die im Rahmen des Colognepride bislang angeboten wurden. Seit 1991 sind die Forderungen der Lesben, Schwulen und Transgender in Köln und NRW dieselben: Akzeptanz, Toleranz und Gleichstellung. 26 lange Jahre geht die LGBT-Gemeinde auf die Straße, um ihre Rechte einzufordern. Daher war der Schock groß, als die Nachricht der Insolvenz des KLuST die Runde machte. Und bald auch von schweren Vorwürfen: Von KLuST-Vorständen soll Geld veruntreut worden sein, Vorgaben für Auftragsvergaben wurden nicht eingehalten, die Transparenz war mangelhaft. Nach einigen Querelen und einem großen Aufschrei wurde der Insolvenzantrag zurückgenommen, doch viele Fragen bleiben: Wie konnte das passieren? Was wird kommen?

Und was passiert mit dem CSD in Köln? Wenn in Köln die größte politische Demo des Landes stattfindet, steht die Bundestagswahl in den Startlöchern. Gelegenheit, bei den neu gewählten Landtagsabgeordneten nachzufragen, wie es denn nun steht um die Zukunft von Gleichheit und Akzeptanz. Politikprominenz aus Berlin wird es sich nicht nehmen lassen, so kurz vor der Bundestagswahl zahlreich in Köln vorbeizuschauen – und auch sie werden wir fragen, wann die LGBT-Bevölkerung denn endlich mit der Ehe für alle rechnen darf.

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